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Griechenland Zeitung - Nachrichten / Chronik

Ganzjährig Sonntags-Einkäufe im historischen Zentrum Athens

  • Chronik

Die Herzen von Shopping-Freunden aus dem In- und Ausland können in Athen künftig auch sonntags höher schlagen. Einer Verordnung des Vizegouverneurs von Attika Jorgos Dimopoulos zufolge dürfen die Geschäfte in den touristischen Vierteln Plaka, Monastiraki sowie rund um die Akropolis ab dem kommenden Mai jeden Sonntag öffnen. Weiterlesen ...

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Zum jüngsten Buch von Hagen Fleischer: „Griechenland? Ach, dort waren wir auch?“

  • Chronik

, soeben im Kölner Böhlau-Verlag erschienen als Band 5 der Reihe „Griechenland in Europa“ – herausgegeben von der emeritierten Professorin Chryssoula Kambas, die seit vielen Jahren auch in deutsch-griechischer Erinnerungskultur engagiert ist. Weiterlesen ...

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Vom Artos bis zu den Brotákia

  • Chronik

Wussten Sie schon, dass das Wort Brot den noch im Gotischen dafür üblichen Laib (in einer Vorform) verdrängt hat, der Laib also vor dem Brot für dieses Brot verwendet wurde. Und Brot ist dann ein Stück vom Laib, und zwar das, was vom Laib abgebrochen wurde. Das schließen wir aus den Brosamen, in denen der Stamm bruar für „gebrochenes Stückchen, Bissen“ noch greifbar ist. Das Interessante ist nun, dass wir im Griechischen eine ganz ähnliche und vergleichbare Entwicklung beobachten. Weiterlesen ...

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Weltgeschichte im Fenchelfeld

  • Chronik

Wenn die Sonne nach windigen, kalten Regentagen endlich wieder lockt und man im zeitigen Frühjahr einen Spaziergang wagt, so wird man fast überrascht sein, wie üppig grün es schon entlang des Weges oder am Straßenrand ist. Am auffallendsten zeigt sich der wild wachsende Fenchel. Weiterlesen ...

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Typische Zutat für leckere Pasteten

  • Chronik

Noch bevor der Klatschmohn zu blühen beginnt, sammelt man seine Blätter und Knospen. Bei einer milden Witterung mit reichlich Regen kann man schon in den Wintermonaten die Frauen übers Land streifen sehen. Ganz nach alter Tradition mit ihrem weißen Kopftuch, einem Messer in der einen Hand und einer – freilich weniger traditionellen – Plastiktüte in der anderen. Die Mohnrosette, zarte Malvenblätter, Apulischer Zirmet, Sauerampfer, Wegerich und Fenchelgrün ergeben zusammen die typische Füllung für eine „grüne píta“ aus Wildgemüse, für eine χορτόπιτα (chortópita). Eine píta wird gefüllt mit dem, was man gerade hat: Grünem oder Feta, Hühnchen oder Hackfleisch. Die bekannteste píta ist wohl die tyrópita mit Schafs- oder Ziegenkäse. Als typisches und traditionelles Winteressen gilt die kolokithópita, die Kürbis-Píta. Sie wird zusätzlich bereichert mit trachaná, einer Art Teigwaren, die im Sommer aus Ziegenmilch und Weizenschrot hergestellt werden. Nicht zu vergessen ist auch eine píta mit Äpfeln, Zimt und Honig, die milópita – eine süße Variante. So kann ein einfaches Alltagsessen zur Schlemmerei werden. Das Píta-Brett und ein daumendickes, langes Nudelholz gehören übrigens zu den wichtigsten Küchengeräten einer griechischen Landfrau. Und wenn man die Gelegenheit hat, mit dabei zu sein, wie sie kunstfertig den Teig ausrollt, dann beginnt der Genuss bereits beim Zusehen. Viel Erfahrung, Geschicklichkeit und Übung gehören dazu, damit eine solche píta gelingt. Aber auch mit gekauftem Pita-Teig oder Blätterteig lässt sie sich herstellen, in der Pfanne mit Öl gebraten, auf dem tapsí, dem Backblech mit hohem Rand, im Ofen gebacken oder ganz ohne Öl auf einem Blech über der glimmenden Holzkohle. Ganz nach Geschmack und Belieben! Bleiben die Winterregen aus und wird es im Frühjahr zu schnell warm, dann ist das Sammeln von chórta (Wildgemüse) nur kurz, und die blühende Pracht am Wegesrand oder in den Olivenhainen findet ein früheres Ende. Das kommt seit einiger Zeit immer wieder vor. Die Natur zeigt uns Veränderungen.

Der Klatschmohn als Heilpflanze

In der Schulmedizin wird der Klatschmohn im Gegensatz zum Schlafmohn, Papaver somniferum, nicht verwendet. Die Volksheilkunde dagegen kennt den Klatschmohn in Form von Sirup gegen Husten und bei Unruhezuständen kleiner Kinder. Auch als Tee bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen und nervösen Schmerzen, meist gemischt mit anderen Heilpflanzen, kann er Erwachsenen helfen. Seine Wirkung ist wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen. Er ist schwach giftig, besitzt aber nicht die Inhaltsstoffe des Schlafmohns. Dieser Papaver somniferum, der „Schlaf bringende“ Mohn, vielen Göttern und Göttinnen ehemals heilig, wird zur Opiumgewinnung nur in wenigen Ländern offiziell und legal angebaut und wegen möglichen Drogenmissbrauchs streng kontrolliert. Der weiße, giftige Milchsaft unreifer Kapseln enthält über 40 Alkaloide, u. a. Morphin, Codein und Papaverin, mit unterschiedlichen Wirkungen. Schmerzstillend, beruhigend, entkrampfend sind nur einige davon. Bei homöopathischen Zubereitungen des Schlafmohns besteht keine Gefahr der Abhängigkeit. Die reifen, kleinen schwarzen Samen des Schlafmohns hingegen sind ungiftig. Am bekanntesten ist ihre Verwendung für Kuchen und Gebäck. Außerdem wird ein fettes Öl aus ihnen hergestellt. Der Anbau dafür findet weltweit statt.

Auszug aus dem Buch: „Garten der Götter“, das bereits in 2. überarbeiteter Auflage im Verlag der Griechenland Zeitung erschienen ist.

"Garten der Götter" ist ein sinnlicher Streifzug durch die mediterrane Pflanzenwelt: Vom kleinen Garten am Haus hinaus in den großen Garten des Mittelmeeres! Autorin Waltraud Alberti lebt seit fast zwei Jahrzehnten auf der griechischen Insel Alónissos. Mit Wissen, Erfahrung und Liebe zeichnet sie 48 Porträts von Wildgemüse, Gewürzkräutern und Früchten, die sie in Griechenland studiert und ganz aus der Nähe kennen gelernt hat. Sie zeigt, wie man sie sammelt, aufbewahrt, zubereitet. Waltraud Alberti macht diese Pflanzen plastisch: durch Abstecher in die Mythologie, in die Heilkunde, durch persönliche Geschichten und Rezepte. Jeder Seite dieses Buches entströmen Düfte des Mittelmeeres, Aromen des Südens. Ein sinnlicher, lehrreicher und kulinarischer Streifzug durch die Wunderwelt der mediterranen Flora, den man sogar in mitteleuropäischen Landen unternehmen kann.

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Vulkanismus vor den Toren Athens

  • Chronik

Erdbeben sind für die Bewohner der griechischen Hauptstadt nichts wirklich Ungewöhnliches; immer wieder mal ist von einem solchen etwas zu spüren, den Tagesablauf bringt das in aller Regel eher nicht durcheinander. Kaum einem aber ist bewusst, dass gewissermaßen in Sichtweite wohl noch ein ganz anderes Naturphänomen vor sich hin schlummert. Weiterlesen ...

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Petersellerie

  • Chronik

Dass der Peter in der Petersilie auf die griechische Petra – Stein-Fels zurückgeht, wussten Sie gewiss schon, weil Ihnen das „Mineralöl“ Petroleum gut bekannt ist. Was Sie aber ziemlich sicher noch nicht wussten, ist, dass die -silie vom Peter ebenfalls griechischen Ursprungs ist und beide zusammen auf das altgriechische petroselinon zurückgehen. Weiterlesen ...

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Unterricht von Dionysos für Ikarios, den ersten Weinbauern

  • Chronik

Im Norden Athens liegt an den Ausläufern des Pentélikon (ngr.: Πεντέλη / Pendeli) der Vorort Dionysos. Er verdankt seinen Namen einem kulturgeschichtlichen Ereignis allerersten Ranges, das sich hier – in der antiken Gemeinde Ikaria – in grauer Vorzeit zugetragen haben soll. Weiterlesen ...

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„Herzensliebe“ für die Kinder Griechenlands

  • Chronik

Liebe – das ist ein großes, facettenreiches Wort. Unter diesem Motto steht „herzgeliebt – Gemeinsam für Kinder“, das achte Buch des Österreichers Jorgos Trompeter. Die Einnahmen aus diesem karitativen Projekt sollen erneut an benachteiligte Kinder in Griechenland fließen. „herzgeliebt“ ist ein ganz besonderes Werk, eine Collage aus teilweise handschriftlichen Gedichten, Erzählungen und Liedern, aber auch Gemälden, Fotografien und Rezepten. Weiterlesen ...

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Nur etwa eine von zehn Geburten in Griechenland ist außerehelich TT

  • Chronik

Griechenland ist das europäische Land mit der geringsten Zahl aus außerehelichen Geburten. Nur 11,1 % der Eltern von Neugeborenen in Griechenland sind nicht verheiratet. Das geht aus Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat für das Jahr 2018 hervor. Weiterlesen ...

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