Demografische Krise in Griechenland: Keine Geburten in vielen Dörfern TT
Die stetig sinkenden Geburtenraten stellen Griechenland vor große Herausforderungen. Besonders in kleinen Inselgemeinschaften sind die Auswirkungen dieser Entwicklung deutlich spürbar.
Weniger Geburten und Todesfälle in Griechenland – mehr Eheschließungen TT
Im Jahr 2022 sind erheblich weniger Kinder in Griechenland zur Welt gekommen als noch im Vorjahr. Waren es 2021 noch 85.346 Geburten kamen im vergangenen Jahr nur 76.541 Kinder zur Welt (39.558 Knaben und 36.983 Mädchen). Der Rückgang liegt somit bei 10,3 %. Das geht aus Daten der griechischen Statistikbehörde (ELSTAT) hervor, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden.
Geburtenrückgang trotz positivem „Wanderungssaldo“ TT
Die Geburtenzahlen in Griechenland gehen zurück. Ein Grund dafür ist, dass der Bevölkerungsanteil der Frauen im gebärfähigen Alter sinkt. Ein weiterer rührt von der Abwanderung her. Als Folge davon könnte die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren um fast eine Million Menschen abnehmen.
Offenbar weiterer Geburtenrückgang im Lockdown
Die Vorstellung, dass sich Paare im Lockdown mangels anderer Aktivitäten der Zeugung von Nachwuchs widmen könnten, hat sich als Irrglaube erwiesen. Es beschleunigte sich im Gegenteil der schon seit Jahren in Griechenland verzeichnete Geburtenrückgang.
Nur etwa eine von zehn Geburten in Griechenland ist außerehelich TT
Griechenland ist das europäische Land mit der geringsten Zahl aus außerehelichen Geburten. Nur 11,1 % der Eltern von Neugeborenen in Griechenland sind nicht verheiratet. Das geht aus Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat für das Jahr 2018 hervor.