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Demografische Krise in Griechenland: Keine Geburten in vielen Dörfern Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die stetig sinkenden Geburtenraten stellen Griechenland vor große Herausforderungen. Besonders in kleinen Inselgemeinschaften sind die Auswirkungen dieser Entwicklung deutlich spürbar.

„2022 verzeichnete Griechenland die niedrigste Geburtenzahl seit 92 Jahren“, sagte Dr. Nikolaos Zygouropoulos, Gynäkologe und Geburtshelfer bei einer Tagung von Kleininseln im Oktober auf Milos (die GZ berichtete). Und er fügte hinzu: „In einigen Dörfern gab es seit Jahren keine einzige Geburt mehr.“ Dies gefährde die langfristige Stabilität dieser Gemeinden, deren Überleben stark von jungen Familien abhänge. Die demografische Entwicklung in Griechenland zeigt seit rund 40 Jahren einen deutlichen Abwärtstrend. In den letzten vier Jahren hat das Land ein negatives Verhältnis zwischen Geburten und Sterbefällen verzeichnet. „Ohne gezielte politische Maßnahmen, die Anreize für Familiengründungen schaffen, steuern wir auf ein sehr negatives Szenario zu. Bis 2050 könnte die Bevölkerung Griechenlands auf nur noch 7,5 Millionen Menschen sinken“, warnte Georgios Patoulis, Präsident des Griechischen Interkommunalen Netzwerks für Gesunde Städte. (GZmf)

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