Die Doppelung der Kosenamen
Wer sich mit Verwandtschaftsbezeichnungen beschäftigt, wird den sprachwissenschaftlichen Begriff „mit kosender Doppelung“ begrüßen. Kommt er doch zur Geltung nicht nur bei Mama (μαμά), Papa (μπαμπάς), Jajá (γιαγιά) – Oma, Pappoús (παππούς) – Opa, sondern auch bei Tante, die zwar von französisch tante kommt, letztlich aber als ante aus lateinisch amita abzuleiten ist.
Schöner Marmor: das Olympiastadion
Man kann mit dem Bus oder Taxi hin, am liebsten aber schlendere ich zu Fuß vom Syntagma-Platz zum Olympiastadion, einem meiner Lieblingsbauwerke in Athen. Durch den Nationalgarten geht es am südöstlichen Ausgang auf den stark befahrenen, mit Orangen- und Zitronenbäumen gesäumten Boulevard Leoforos Vasileos Konstantinou. Und dort, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, eingebettet in einen sanften Hügel, erstrahlt das spektakuläre U-förmige Marmorstadion in blendendem Weiß.
Christus als Weltenherrscher
Die orthodoxe Ikonenmalerei wartet mit einem reichen Motivschatz auf, in dem der Darstellung Christi selbstverständlich eine ganz besondere Stellung zukommt. Seine Gestalt kann sowohl im szenischen Kontext neutestamentlicher Erzählungen erscheinen, wie auch in Einzel- oder Gruppenbildern, denen ein eher repräsentativer Anspruch innewohnt.
Apollon und sein Lorbeerkranz
Er ist der Sonnengott und der Gott des Lichts. Klarheit, Schönheit und die Künste sind Apollons Themen. Zeus ist sein Vater, seine Mutter ist eine Titanin. Als sie schwanger wird, muss sie vor Zeus’ eifersüchtiger Ehefrau Hera fliehen. Zeus befiehlt Poseidon, eine unbekannte Insel aus dem Meer auftauchen zu lassen. So entsteht die Insel Delos im Ӓgäischen Meer, wo Leto Apollon und seine Zwillingsschwester Artemis, die Jagdgöttin, in Ruhe gebären kann. Die ganze Welt erstrahlt, als der Gott des Lichts geboren wird.
Hellas in Florida
Griechenland selbst ist zwar ein verhältnismäßig kleines Land, griechische bzw. griechischstämmige Gemeinden aber finden sich rund um den Globus. Häufig waren es wirtschaftliche Gründe, die die Menschen dazu bewogen haben, ihre Heimat zu verlassen, um ihr Glück anderswo zu suchen. Gerade im späten 19. und im 20. Jahrhundert gab es solche Abwanderungsbewegungen in großer Zahl, und auch die Krise der letzten Jahre hat so manch einen dazu veranlasst, ins Ausland zu gehen.