Nichts geht ohne griechische Tomaten
Ohne die Tomate ist die griechische Küche längst nicht mehr vorstellbar. Was wäre der Bauernsalat ohne die köstlichen Liebesäpfel! Einst von Kolumbus importiert, wurde die Tropenpflanze auch als Goldapfel bezeichnet. Die Tomate wurde in den Anden bereits von den Azteken kultiviert, fand in Europa jedoch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts Eingang in die griechische Küche. Mit ihren roten Fruchtbällen galt die Gemüseart im europäischen Raum bis um 1820 als bloße Zierpflanze.
Gefährliche Pfade: Von Troizen nach Athen
Wer heute von Athen nach Epidauros fährt, folgt in umgekehrter Richtung einem Weg, den in grauer Vorzeit bereits der mythische Held Theseus genommen und dabei seine ersten, ruhmreichen Taten vollbracht hat.
Der Vater der Botanik
Im Frühling verleiht eine schier überbordende Blütenpracht der griechischen Landschaft vielerorts ein buntes, in den unterschiedlichsten Farben leuchtendes Gesicht. Insgesamt 5.752 verschiedene Pflanzenarten gibt es neueren Untersuchungen zufolge in Hellas, 1.278 von ihnen sind endemisch, finden sich also nur hier. Damit nimmt Griechenland im europäischen Vergleich einen der Spitzenplätze ein.
Der lange Weg zum reinen Schwamm
Einst dienten Schwämme zum Putzen, zur Auspolsterung der Helme und Beinschienen der Krieger, auch beugte der hohe Jodgehalt in den Fasern den Infektionen in Schürfwunden vor. Erst im 19. Jahrhundert mausert sich der Spongia Officinalis, ein saugfähiges, am Meeresboden wachsendes Hornfasergewebe, zum Luxusartikel Badeschwamm.
Griechisches Feuer: die byzantinische „Wunderwaffe“
Der Aufstieg der Araber im 7. Jahrhundert ging schon bald nach dem Tod des Propheten Mohammed 632 mit einem nahezu ungebremsten Expansionsdrang der jungen Macht einher. Für das Byzantinische Reich erwies sich diese Entwicklung als höchst gefährlich, und bereits in den wenigen Jahren bis 642 musste es seine so wichtigen Provinzen Syrien, Palästina und Ägypten an die muslimischen Eroberer verloren geben.