Dienstag, 22. Juli 2014 16:21
Junge Akademiker kehren Griechenland den Rücken TT
Bis zu 140.000 junge griechische Akademiker sollen in den letzten
vier Jahren der Krise das Land verlassen haben. Zu dieser
Einschätzung kommt eine Studie des Instituts für Arbeit des
Gewerkschaftsbundes für die Angestellten in der Privatwirtschaft
(GSEE). Heftig kritisiert wird darin das Phänomen des „brain
drain", das heißt die Abwanderung der Intelligenz des Landes.
Hauptgrund sei, dass Griechenland mitten in der Krise nicht an der
Kette der Wertschöpfung beteiligt sei, heißt es in der Studie.
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Montag, 21. Juli 2014 18:15
Griechenlands Antiterrorspezialisten arbeiten auf Hochtouren
Die Arbeit der griechischen Antiterrorspezialisten läuft auf
Hochtouren. Sie suchen nach Schlupfwinkeln des am Mittwoch
verhafteten Terroristen Maziotis sowie nach Komplizen und seiner
Lebenspartnerin. Die Möglichkeit, dass neue Anschläge verübt werden
könnten, wird nicht ausgeschlossen. Der in der vorigen Woche
verhaftete Terrorist Nikos Maziotis ist am Samstag auf seinen
eigenen Wunsch hin ins Krankenhaus des Athener
Hochsicherheitsgefängnisses bei Korydallos verlegt worden. Zuvor
hatten etwa 150 Personen gegen seine Verhaftung demonstriert.
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Montag, 21. Juli 2014 15:04
Erster verkaufsoffener Sonntag war eher ein Flop P
Unter Protesten von Einzelhandelsgewerkschaften fand am 20. Juli
der erste verkaufsoffene Sonntag im Rahmen des
Sommerschlussverkaufs statt. Die Maßnahme mitten in der Ferienzeit
erwies sich allerdings als nur bedingt erfolgreich. Nach Angaben
der Zeitung „Ta Nea“ waren die Läden eigentlich nur in den
Touristenorten und in den großen Shoppingcentern gut besucht, wo
die internationalen Bekleidungsketten bis zu 70 Prozent
Preisnachlässe boten. In den Geschäftsstraßen der Wohnviertel und
beim kleinen Einzelhandel herrschte hingegen Flaute.
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Montag, 21. Juli 2014 15:01
Gericht in Griechenland erkennt drohende Genitalverstümmelung als Asylgrund an
Ein Gericht in Athen stellte sich am Sonntag in einem
richtungweisenden Urteil erstmals vor eine Afrikanerin, die die
drohende Genitalverstümmelung als Asylgrund genannt hatte. Das
Verwaltungsberufungsgericht stoppte mit dem Urteil 419/2014
vorläufig die drohende Abschiebung der seit zwölf Jahren in
Griechenland lebenden Kenianerin und ihrer drei Kinder. Es erkannte
sowohl die drohende Verstümmelung der Geschlechtsorgane der Frau
als auch die mögliche Folterung ihrer Kinder in Kenia als
gewichtige Gründe an, der Frau einen Schutzstatus gemäß Genfer
Flüchtlingskonvention zuzuerkennen. Erstmals wurde damit die
weibliche Genitalverstümmelung in Griechenland als gleichwertiger
Asylgrund anerkannt. Nach dem Völkerrecht gilt die
geschlechtsspezifische Verfolgung seit 2002 als Anerkennungsgrund
im Sinne der Genfer Konvention.
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Montag, 21. Juli 2014 14:54
Griechenland: Blockade einer Marine-Basis auf Kreta
Auf Kreta blockierten protestierende Bürger am Samstag und Sonntag
die Zufahrt des Marine-Stützpunktes von Souda bei Chania. Ihr
Protest richtete sich gegen die laufende Vernichtung syrischer
Chemiewaffen auf hoher See westlich von Kreta. Ursprünglich hätte
die Blockade bis Montag dauern sollen, eine Versammlung der
Organisatoren beschloss aber, die Aktion vorzeitig abzubrechen,
berichtete das Internetportal cretalive.gr. Im Laufe der Woche soll
es zu weiteren Protesten unter anderem auf dem Meer nahe dem Ort
der Chemiewaffenvernichtung kommen.
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