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Griechenlands Antiterrorspezialisten arbeiten auf Hochtouren

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Griechenlands Antiterrorspezialisten arbeiten auf Hochtouren
Die Arbeit der griechischen Antiterrorspezialisten läuft auf Hochtouren. Sie suchen nach Schlupfwinkeln des am Mittwoch verhafteten Terroristen Maziotis sowie nach Komplizen und seiner Lebenspartnerin. Die Möglichkeit, dass neue Anschläge verübt werden könnten, wird nicht ausgeschlossen. Der in der vorigen Woche verhaftete Terrorist Nikos Maziotis ist am Samstag auf seinen eigenen Wunsch hin ins Krankenhaus des Athener Hochsicherheitsgefängnisses bei Korydallos verlegt worden. Zuvor hatten etwa 150 Personen gegen seine Verhaftung demonstriert.
ne Verhaftung demonstriert. Bisher verweigerte er vor dem Richter jegliche Aussage, darunter auch die Angabe seines Namens. Lediglich auf die Frage, welchen Beruf er habe, machte er eine Angabe, er bezeichnete sich als „Revolutionär".

Fieberhafte Suche nach Komplizin

Unterdessen suchen die Antiterrorspezialisten fieberhaft nach seiner Lebenspartnerin Panagiota Roupa, sowie nach einem Terroristen namens Jorgos Petrakos. Der 35-jährige soll gemeinsam mit Maziotis mehrere Banküberfälle durchgeführt haben. Die Suchaktionen nach den konspirativen Wohnungen der Terroristen konzentrieren sich auf die Athener Stadteile Kato Patissia und Agios Nikolaos sowie auf die attischen Ortschaften Marathon und Grammatiko und auf den mittelgriechischen Regionalbezirk Fthiotida.
In einem bereits inspizierten Apartment im Athener Vorort Maroussi, wo Maziotis mit seiner Frau und ihrem gemeinsamen, vierjährigen Sohn in den vergangenen zwei Jahren gelebt haben soll, haben die Ordnungshüter einen Laptop-Akku und anderes Material sichergestellt. Sie gehen davon aus, dass Roupa bei ihrer Flucht den Mobilrechner mit sich genommen hat. Auf dem Gerät, so die Vermutungen der Ermittler, könnten Informationen über einen neuen Terror-Anschlag gespeichert sein. Die Polizei schließt zudem nicht aus, dass die Terrorgruppe „Epanastatikos Agonas", die Maziotis geleitet hat, einen „Plan B" angesichts der Verhaftung des Kopfes der Bande parat habe. Außerdem sind die Behörden der Ansicht, dass auch Roupa genügend Erfahrung haben dürfte, einen terroristischen Anschlag zu organisieren. Am Samstag wurde von den Antiterrorspezialisten bereits eine Wohnung im Athener Stadtteil Neos Kosmos durchsucht. Sichergestellt wurden zwei schusssichere Westen, eine Perücke sowie eine Pistole.

Weitere Anschläge nicht ausgeschlossen

Dass die Verhaftung von Maziotis Gegenschläge nach sich ziehen könnte, schließt die Polizei nicht aus. Ein erstes Zeichen haben Sympathisanten des Terroristen bereits am Wochenende gesetzt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben sie fünf Molotowcocktails gegen eine Einheit der Bereitschaftspolizei MAT vor den Büros der sozialistischen Regierungspartei PASOK im Zentrum Athens zum Einsatz gebracht. Es wurde jedoch niemand verletzt. Auch wurden keine nennenswerten Sachschäden gemeldet. Verhaftet wurde ebenfalls niemand.

(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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