Trotz aller Bemühungen – Griechenland treibt auf Wahlen zu TT
Der Vorsitzende der soeben erst ins Leben gerufenen „Volkseinheit“ Panagiotis Lafazanis hat am Montagmittag das Mandat erhalten, eine neue Regierung zu bilden. Nach der Abspaltung von der Regierungspartei SYRIZA in der vorigen Woche ist die „Volkseinheit“ die drittstärkste Kraft im griechischen Parlament. Lafazanis hat nun drei Tage Zeit, um mit anderen Parteien über eine mögliche Koalition zu sprechen. Würde diesem Versuch Erfolg beschieden, könnte ein vorverlegter Urnengang vermieden werden. Allerdings halten Beobachter eine solche Möglichkeit nahezu für ausgeschlossen. Für Lafazanis bietet sich mit diesem Auftrag auch die Möglichkeit, mit kleineren Parteien und Formationen über eine Zusammenarbeit im Wahlkampf zu sprechen. Das Mandat für die Bildung einer Regierung gilt als eine seiner stärksten Trumpfkarten, um den Bürgern unmittelbar vor den Wahlen seine eben erst gegründete Partei ins Blickfeld zu rücken.
Linker Flügel spaltet sich als „Volkseinheit“ von SYRIZA ab TT
Die „Linke Plattform“ der Regierungspartei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) hat sich am Freitag von SYRIZA abgespaltet. Unter Vorsitz des früheren Energieministers Panagiotis Lafazanis (s. Foto) wurde die unabhängige Parlamentsfraktion „Volkseinheit“ („Laiki Enotita“; LE) gegründet. Ihr angeschlossen haben sich bisher 25 der insgesamt 149 SYRIZA-Parlamentarier.
Neues Memorandum nach heftiger Debatte durch Griechenlands Parlament gewunken TT
Nach einer turbulenten Nacht hat das griechische Parlament am Freitagmorgen um 9 Uhr das dritte Spar- und Reformpaket (Memorandum III) abgesegnet.
Verhandlungsmarathon in Athen: Einigkeit bei neun von zehn Punkten TT
Griechenland und die internationalen Geldgeber kommen sich immer näher. Bis Montag soll eine Einigung zum neuen Spar- und Reformprogramm (Memorandum III) gefunden worden sein.
Linke Regierungspartei verschiebt „Katharsis“ auf September TT
Ein außerordentlicher Parteitag des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) im September soll Klarheit über den künftigen Kurs bringen. Damit setzte sich Partei- und Regierungschef Alexis Tsipras durch, verschaffte sich eine Atempause und zwang den linken Flügel („Linke Plattform“), eine Palastrevolution vorerst abzublasen.