Tödliches Schiffsunglück zwischen Euböa und Andros
Ein weiteres tödliches Schiffsunglück hat sich am Dienstag (1.11.) in griechischen Gewässern ereignet. Die Behörden konnten bis Mittwoch elf Menschen aus den Fluten retten und eine Leiche bergen. Die restlichen Insassen werden noch vermisst; auf dem Segelschiff sind 68 Personen unterwegs gewesen. Es handelt sich überwiegend um Staatsbürger aus Afghanistan, Ägypten und dem Iran.
Ausschreitungen auf Samos: Griechenland sendet „SOS“ TT
Nach Griechenland sind seit Anfang des Jahres 46.100 Asylsuchende gekommen; 24 Prozent mehr als 2018. Zum großen Teil leben sie in Auffanglagern, die hoffnungslos überfüllt sind. Montagnacht ist es in einem solchen Lager auf Samos zu Ausschreitungen gekommen; es gab mindestens drei Verletzte. Die Schulen blieben am Dienstag auf der Insel geschlossen.
Migrationsministerium für Einhaltung des Flüchtlingspaktes EU-Türkei TT
Bei der Mehrheit der Einwanderer, die derzeit nach Griechenland kommen, handelt es sich offenbar um Wirtschaftsimmigranten und nicht um Flüchtlinge. In einem Fernsehinterview erklärte der für Migrationspolitik verantwortliche stellvertretende Minister Jannis Mouzalas (s. Foto), dass derzeit etwa 20 % bis 25 % derjenigen, die illegal nach Griechenland einreisen, tatsächlich Flüchtlinge seien.
Ombudsmann bemängelt Lebensbedingungen von Flüchtlingen
Flüchtlinge, die in den Anlagen des ehemaligen internationalen Flughafens von Athen „Elliniko“ untergebracht sind, werden seit Freitagmorgen in andere Auffanglager in Mittelgriechenland gebracht. Davon betroffen sind vor allem Familien. Für etwa 500 Personen stehen im Gelände einer verlassenen Spinnerei bei Theben Wohncontainer bereit. 150 Personen, die alleine unterwegs sind, werden auf drei unterschiedliche Lager verteilt.
Bessere Unterbringungen von Flüchtlingen auch auf Kreta TT
Am Dienstag wurde in Heraklion auf Kreta zwischen dem stellvertretenden Minister für Einwanderungspolitik Jannis Mouzalas, Vertretern des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) und lokalen Trägern ein Programm für die Unterkunft von Flüchtlingen in Wohnungen unterzeichnet. Dieses ist zunächst bis Ende 2017 veranschlagt. Das vorgesehene Budget beträgt 1,7 Millionen Euro.