Ein weiteres tödliches Schiffsunglück hat sich am Dienstag (1.11.) in griechischen Gewässern ereignet. Die Behörden konnten bis Mittwoch elf Menschen aus den Fluten retten und eine Leiche bergen. Die restlichen Insassen werden noch vermisst; auf dem Segelschiff sind 68 Personen unterwegs gewesen. Es handelt sich überwiegend um Staatsbürger aus Afghanistan, Ägypten und dem Iran.
Die Flüchtlinge sind von Izmir, das an der türkischen bzw. kleinasiatischen Küste liegt, in See gestochen. Gekentert ist das Boot nur 300 Meter vor der Küste Euböas. Zum Zeitpunkt des Unglücks haben in der Meeresenge von Karifeas zwischen Euböa und Andros stürmische Winde mit einer Stärke von teilweise bis zu neun geherrscht.
Es handelt sich um das dritte Seeunglück innerhalb eines Monats in griechischen Gewässern. Am Donnerstag, dem 6. Oktober, war vor den Inseln Kythira und Lesbos jeweils ein Boot mit Flüchtlingen untergegangen; viele der Passagiere fanden den Tod. (Griechenland Zeitung / eh)