Premier Tsipras kündigt Bildungsreformen an TT
Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag im Bildungsministerium eine Rede gehalten. Er hat erklärt, dass es zu den Zielen seiner Regierung gehöre, den Bildungsbereich zu reformieren. Dies werde etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Was die Kindergärten und Grundschulen betrifft, so soll die obligatorische Vorschule auf zwei Jahre erweitert werden: „Kein Kind, das älter als vier Jahre ist, wird (…) ausgeschlossen“, sagte er. Das gelte für das ganze Land – „und auch für das entlegenste Dorf“. Das bedeutet in der Praxis, dass die Schulpflicht auf 14 Jahre ausgedehnt wird, kommentieren Beobachter.
Abriss von griechischer Schulbauruine in München
Erzbischof Hieronymos appelliert an die Regierung TT
Der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Hieronymos, schlägt gegenüber der Regierung eine härtere Gangart ein. Das eher als sanftmütig und unvoreingenommen geltende orthodoxe Kirchenoberhaupt hat am Dienstag während einer Sitzung der heiligen Synode, dem höchsten Kirchenorgan, eine ausführliche Rede gehalten. Viele Passagen richteten sich indirekt gegen die Regierung und in erster Linie gegen das Bildungsministerium. Hieronymos wetterte u. a. gegen einen „antireligiösen Populismus“, der gegen den Klerus gerichtet sei.
Viele Kinder auf Griechenlands Inseln leiden an Übergewicht
Das Problem übergewichtiger und fettleibiger Kinder ist auf den griechischen Inseln besonders groß. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des griechischen Bildungsministeriums unter rund 350.000 Schülerinnen und Schülern an 4.000 Schulen in Griechenland im Schuljahr 2014-2015. Demnach ist der Anteil übergewichtiger und fettleibiger Kinder schon im Landesdurchschnitt mit 22 % bzw. 8 % ziemlich hoch. Griechenland nehme hier europaweit einen der ersten Plätze ein, stellt die Studie fest.
Erste Schulglocke in Griechenland am 11. September
Das Schuljahr 2015/2016 beginnt mit der traditionellen Schulweihe am Freitag, dem 11. September. Dies gab das Bildungsministerium in Athen am Donnerstag bekannt. Ein Datum nach den Wahlen am 20. September habe das Ministerium abgelehnt, weil der Unterrichtsstoff bis Ende Mai sonst nicht zu bewältigen sei, teilte der zuständige Generalsekretär Dimitris Chassapis der Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA mit.