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Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte: Der goldene Krieger

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Foto (© Griechenland Zeitung / Laura Wehner) Foto (© Griechenland Zeitung / Laura Wehner)

Im Mai 2015 entdeckt ein Forscherteam im südgriechischen Pylos nahe dem Palast des Nestor ein großes Steingrab. Darin: Hunderte kostbare Grabbeigaben und ein männliches Skelett. Auf der Brust des Toten liegen ein Schwert und ein Dolch. Viele Grabbeigaben stammen aus der früheren Kultur der Minoer, 230 Kilometer entfernt auf Kreta.

Ist der Krieger ein Bindeglied zwischen dem Untergang der minoischen und dem Beginn der griechischen Herrschaft? Die Ursache für den plötzlichen Untergang der minoischen Kultur auf Kreta und die ebenso plötzliche Geburt der griechischen Kultur auf dem Festland sind seit Jahrzehnten ein Streitthema unter Historikern. Doch mit der Entdeckung des Mannes im Steingrab von Pylos zeichnet sich eine auf archäologischen Funden basierende Erklärung ab. Der Tote scheint ein bedeutender Krieger gewesen zu sein, denn unter den Grabbeigaben sind zahlreiche Waffen und Rüstungen, aber auch Gold- und Silberbecher, Schmuck, kunstvoll gemeißelte Steinsiegel und vier Goldringe. Alle stammen aus der Zeit um 1450 vor Christus, doch andere Objekte im Grab gehören der früheren minoischen Kultur an. Nach der Altersbestimmung des Skeletts des Kriegers steht fest: Er hat genau in der Zeit gelebt, als die Kultur der Minoer zu Ende ging und die der Griechen gerade anfing. Könnte er Antworten auf die ungeklärten Fragen der Historiker liefern?

Mittwoch, 14. September | 18 Uhr | ZDF Info

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