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Kommunal- und Regionalwahlen am Sonntag in Griechenland Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Am morgigen Sonntag (8.10.) werden in Griechenland gut 9,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger an die Wahlurnen gebeten, um ihre Stimmen bei der Kommunal- und Regionalwahl abzugeben.

Unter den rund 4,7 Millionen Männern und 5 Millionen Frauen befinden sich auch knapp 18.000 Bürger aus einem der weiteren 26 EU-Mitgliedsstaaten, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und als in Griechenland wohnhafte Person im Wählerverzeichnis der Gemeinde geführt werden. Die größte Gruppe stammt aus Bulgarien (4.578) gefolgt von Rumänien (2.824) und Deutschland (1.662).

Nach den Parlamentswahlen im Juni dieses Jahres, aus denen die konservative Nea Dimokratia als klarer Sieger hervorging, strebt die Regierungspartei nun auch auf kommunaler Ebene an, ihre Dominanz zu wahren. Die letzten Umfragen deuten darauf hin, dass ihr dies gelingen könnte. Premier Kyriakos Mitsotakis stellte in einem Statement fest: „Unser Ziel ist es, so viele Regionen wie möglich zu gewinnen, warum auch nicht alle dreizehn und warum auch nicht die drei größten Städte.“

Nach den letzten Kommunalwahlen im Mai 2019 stellte die ND in 12 der 13 Regionen Griechenlands den Regionalgouverneur. Lediglich der Amtsinhaber auf Kreta, Stavros Arnaoutakis, der ursprünglich aus den Reihen der sozialdemokratischen PASOK kommt, setzte einen anderen farblichen Akzent auf der sonst vollständig blauen (= Parteifarbe der ND) politischen Karte Griechenlands. Die Wahlbeteiligung lag damals im ersten Wahlgang bei 58,28 %.

In diesem Jahr ließen sich für die Regionalwahlen 78 Kandidaten aufstellen – 11 davon sind weiblich, was einem Anteil von nur 14,1 % entspricht. In den 322 Gemeinden wird am Sonntag auch ein neuer Bürgermeister bzw. eine neue Bürgermeisterin gewählt. Insgesamt kandidieren 1.211 Personen um das Bürgermeisteramt – davon 1.047 Männer und 164 Frauen (13,5 %). Die bevölkerungsreichsten Wahlbezirke sind der Südsektor von Athen mit 604.636 Wählerinnen und Wählern, gefolgt vom Ersten Bezirk von Thessaloniki mit 530.841 und dem Norden von Athen mit 513.758. Der älteste Kandidat für das Bürgermeisteramt tritt in Piräus an – mit 102 Jahren.

Erste Ergebnisse der Wahlen werden am Sonntag ab 22.30 Uhr erwartet.

(Griechenland Zeitung / fe)

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