Ein in dieser Woche in der Schweiz durchgeführtes dreitägiges formloses Treffen, um eine Basis für eine Lösung der Zypernfrage zu finden, scheint keinerlei Durchbruch zu bringen. Der Präsident der international nicht anerkannten türkischsprachigen Nordteil Zyperns Ersin Tatar hat am Mittwoch (28.4.) in Genf schriftlich einen lockeren Staatenbund vorgeschlagen, was die griechische und zyprisch-griechische Seite ablehnen.
Auch die Vereinten Nationen, unter deren Schirmherrschaft das dreitägige Treffen in der Schweiz stattfindet, stimmen einem solchen Vorschlag nicht zu. Zypernpräsident Nikos Anastasiadis stellte fest, dass man „die bisher geleistete Arbeit“ respektieren werde. Griechenlands Außenminister Nikos Dendias betonte, dass keine weitere Alternative in Betracht gezogen werden könne als eine bi-kommunale Lösung.
Am Gesprächstisch sitzen seit Dienstag unter Schirmherrschaft der UNO die griechisch-zyprische und die türkisch-zyprische Seite sowie Griechenland, die Türkei und Großbritannien.
Zypern wurde nach einer türkischen Invasion im Jahr 1974 in einen griechisch-sprachigen Südteil und einem türkisch-sprachigen Nordteil getrennt. (Griechenland Zeitung / eh)