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Ex-Terrorist will Haftstrafe in Hausarrest umwandeln

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) ist 2003 entstanden. Es zeigt Savvas Xiros im Rahmen seine Aussage vor Gericht. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) ist 2003 entstanden. Es zeigt Savvas Xiros im Rahmen seine Aussage vor Gericht.

Der frühere Terrorist Savvas Xiros will einen Antrag auf Verlegung in den Hausarrest stellen. Der 55jährige wurde u. a. wegen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „17N“ sowie wegen Mordes, Diebstahls und Sprengstoffanschlägen zu einer fünffachen lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.


Verhaftet worden ist er 2002, als ein Sprengkörper in seinen Händen explodiert ist. Daraufhin konnte die gesamte Terrorgruppe ausgehoben werden. Xiros selbst erlitt durch die Explosion starke Verletzungen. Seine Rechtsanwältin spricht von einer 98prozentigen Behinderung.
Vor diesem Hintergrund will sie nun von einer 2015 in Kraft getretenen Gesetzänderung Gebrauch machen. Demnach können Haftinsassen, die eine Behinderung von mehr als 80 % aufweisen und bereits fünf Jahre hinter Gittern gesessen haben, das Gefängnis verlassen und in Hausarrest überstellt werden. Die Rechtsanwältin stellte fest: „Savvas zählt die Tage bis zu seiner Freilassung.“ Xiros habe von dieser Gesetzesänderung bisher keinen Gebrauch gemacht, weil er keine elektronische Fessel tragen dürfe. Dafür hatte er religiöse Gründe angeführt. Xiros ist der Sohn eines Priesters, er hat zahlreiche Geschwister. Unter ihnen ist auch Christodoulos Xiros, der selbst hochrangiges Mitglied des „17N“ gewesen ist. Auch er wurde zu einer mehrfachen lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Im Januar 2014 hatte dieser einen Hafturlaub genutzt, um sich seiner Strafe zu entziehen. Etwa ein Jahr lang befand er sich im Untergrund. Anfang 2015 konnten ihn griechische Antiterrorspezialisten erneut verhaften und in den Arrest überstellen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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