Ministerpräsident Alexis Tsipras informiert am heutigen Dienstag seinen Ministerrat über die Entwicklungen bezüglich der Verhandlungen zur Lösung der Zypernfrage. Die Gespräche waren am Wochenende im schweizerischen Crans-Montana erfolglos beendet worden. Einer der Hauptgründe für das Scheitern war die Weigerung der Türkei, ihre im Nordteil der Insel stationierten Streitkräfte abzuziehen.
Trotz der gescheiterten Verhandlungen fordert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ausländischen Erdgasfirmen dazu auf, nicht vor dem griechisch-zyprischen Teil des seit 1974 geteilten Inselstaates zu bohren: Die dort vermuteten Erdgasvorkommen stünden auch den türkischstämmigen Zyprioten zu.
Am Montag hat Tsipras u. a. mit dem US-Vizepräsidenten Mike Pence telefoniert. Hauptgesprächsthema ist außer den bilateralen Beziehungen auch die Zypernfrage gewesen. Des Weiteren hat sich das griechische Regierungsoberhaupt mit dem Generalsekretär der eurokommunistischen Fortschrittspartei des werktätigen Volkes (AKEL) Andros Kyprianou getroffen. Auch hier dominierten die Verhandlungen in Crans-Montana das Gespräch. (Griechenland Zeitung / eh)