Am Mittwoch ist es im griechischen Parlament zu einer heftigen Debatte gekommen. Anlass war der Bericht einer Untersuchungskommission über die Finanzen bzw. die Finanzierung einiger Medien und Parteien. Wie Ministerpräsident Alexis Tsipras erklärte, werde nun die Justiz über die Ergebnisse der Kommission befinden. Es liege an ihr festzustellen, ob Politiker eventuell strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden müssten. Tsipras stellte fest, dass einige Medien Schulden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro angehäuft hätten, ohne jedoch die erforderlichen Auflagen zu erfüllen.
Während der Debatte im Parlament sind auch andere aktuelle Themen besprochen worden: Darunter die Bewertung der griechischen Spar- und Reformfortschritte sowie die drohende Schließung des griechischen Medienmoguls DOL. Einige Mitglieder der Opposition warfen der Regierung vor, selbst in das System der Verflechtung und Vetternwirtschaft involviert zu sein. Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis von der konservativen ND rief abermals zur Durchführung eines vorverlegten Urnengangs auf. (Griechenland Zeitung / eh)