Traditionsblatt Makedonia steht vor dem Aus
Das Pressesterben in Griechenland geht offenbar weiter. Jetzt steht auch das Traditionsblatt Makedonia, das in Thessaloniki herausgegeben wird, vor dem Aus.
Disput im Parlament zur griechischen Medienlandschaft
Am Mittwoch ist es im griechischen Parlament zu einer heftigen Debatte gekommen. Anlass war der Bericht einer Untersuchungskommission über die Finanzen bzw. die Finanzierung einiger Medien und Parteien. Wie Ministerpräsident Alexis Tsipras erklärte, werde nun die Justiz über die Ergebnisse der Kommission befinden. Es liege an ihr festzustellen, ob Politiker eventuell strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden müssten. Tsipras stellte fest, dass einige Medien Schulden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro angehäuft hätten, ohne jedoch die erforderlichen Auflagen zu erfüllen.
TITELBLÄTTER DER GRIECHISCHEN PRESSE
Heute: Titelblatt der griechischen Tageszeitung „Rizospástis“ (KP-Organ): „‚Barriereʻ gegen Zwangsversteigerungen und Steuern”
Hier noch WEITERE TITELSEITEN von griechischen Tageszeitungen, die das gesamte politische Spektrum von links nach rechts abdecken sollen:
Ta Néa (liberal): „Wir sind zwei, wir sind drei…wir sind 153“
Kathimerini (konservativ): „Riss in der Regierungsmehrheit“
Eléftheros Týpos (konservativ): „Noch drei und die Regierung hängt … in der Luft“
Efimerída ton Syntaktón (links): „Die ersten Rauswürfe“
Ethnos (liberal): „Das Erfolgsrezept für einen Zugang zu den Hochschulen“
Avgí (SYRIZA): „Beispiel für Verantwortungsbewusstsein“
Estía (konservativ): „Null-Steuersatz in Albanien!“