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Relative und extreme Mangelernährung in Griechenland

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die „relative“ bzw. „extreme“ Mangelernährung nahm in Griechenland bis 2022 gegenüber den Vorjahren leicht zu (2022: 6,6 %, 2021: 6,0 %, 2020: 6,1 %), sank aber im Vergleich zu 2019 (8,0 %). Somit waren rund 700.000 Bürgerinnen und Bürger in Griechenland davon betroffen.

„Extreme“ Mängel äußerten 1,5 % der Befragten. In den Jahren zuvor lauteten die entsprechenden Werte 1,5 % und 1,6 %.

Die Ergebnisse basieren auf der „Umfrage zu Einkommen und Lebensbedingungen“ der EU, die bezogen auf die griechischen Werte vor wenigen Tagen von der Griechischen Statistikbehörde ELSTAT veröffentlicht wurde. Durchgeführt wurde die Studie 2022 und bezieht sich auf das Jahr 2021; befragt wurden über 10.000 Haushalte mit etwa 23.000 Haushaltsmitgliedern, davon waren rund 90 % über 16 Jahre alt.

Dem sogenannten „Food Insecurity Experience Scale“ der Vereinten Nationen zufolge gilt ein Haushalt als „relativ bis extrem“ von Nahrungsunsicherheit betroffen, wenn mindestens ein Haushaltsmitglied aus finanziellen Gründen eine Mahlzeit auslässt, nicht genug isst, hungrig bleibt ohne zu essen, einen ganzen Tag nicht isst oder nichts zu essen hat. Ein Haushalt, der „extreme“ Nahrungsunsicherheit erlebt, besteht dann, wenn mindestens ein Mitglied mindestens einen gesamten Tag aus finanziellen Gründen kein Essen zur Verfügung hat.

Innerhalb Europas weist Rumänien für den Zeitraum 2019 bis 2022 die höchste Nahrungsmittelunsicherheit auf (16,3 % „relativ“; 5,7 % „extrem“), die Schweiz die geringste (2,1 % bzw. 0,6 %). Die entsprechenden Zahlen für Deutschland und Österreich lauten: 3,8 % und 1,4 % bzw. 4,3 % und 1,6 %. In der Studie ist die seit etwa zwei Jahren beobachtbare Teuerungswelle noch nicht berücksichtigt.

(GZ / rek)

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