Dienstag, 17. Juni 2014 16:53
IWF kritisiert Reformmüdigkeit in Griechenland
In seinem letzten Bericht zur Lage der griechischen Wirtschaft
attestiert der Internationale Währungsfonds (IWF) Athen einen
erhöhten Grad an Reformmüdigkeit. „Die Anpassungsmüdigkeit ist
jetzt offensichtlich“, stellte der IWF in einem jüngsten Bericht
zur Lage in Griechenland fest. Als Beispiel dafür nannte er die
erhöhten Sozialausgaben sowie die fehlende Bereitschaft der
Regierung, neue unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen. „Die ‚sozialen
Dividenden‘ und das Versprechen der politischen Führung, dass es
‚keine neuen Maßnahmen‘ geben wird, sind ein Zeichen dafür,
dass das politische Engagement zur (eingeschlagenen) Strategie der
Schulden(reduzierung) in der Zukunft vor sehr ernsten
Herausforderungen steht”, heißt es in dem Bericht, der vorige Woche
veröffentlicht wurde. Die zwischen Griechenland und seinen
Geldgebern vereinbarte Strategie lasse nämlich „keinen Spielraum
für wesentliche Gehalts- und Rentenerhöhungen bis zu den
Parlamentswahlen 2016”, sagte der IWF.
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