In fünfzehn Tagen ...
Wenn wir uns se dekapénte méres, also in fünfzehn Tagen wieder treffen wollen, muss jedem klar sein, dass das in zwei Wochen bedeutet. Nun hat auch in Griechenland die Woche sieben Tage. Umso merkwürdiger ist dieser Begriff fünfzehn Tage. Es gibt dazu auch extra noch ein Substantiv: Dekapenthímero – 15 Tage als Einheit.
Erzbischof und Patriarch
Im Reigen der orthodoxen Kirchenführer nimmt der griechisch-orthodoxe Ökumenische Patriarch von Konstantinopel einen herausragenden Rang ein. Infolge uralter Traditionen, aber auch entsprechender kirchenrechtlicher Bestimmungen kommt ihm im Kreise seiner Kollegen die Position eines „Primus inter Pares“ zu, eines „Ersten unter Gleichen“.
Tragödien à la Sophokles – aktuell wie eh und je
Der um 497 v. Chr. in Athen geborene Sophokles schrieb mehr als 120 Dramen, sieben seiner Tragödien sind uns bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben. Wohl beziehen sich seine Tragödien auf altgriechische Mythen und Sagen, doch seine Werke sind zeitlos, die behandelten Themen treffen wie Shakespeares und Goethes Werke den jeweils herrschenden Zeitgeist. Die von Sophokles geschriebene Tragödie „König Ӧdipus“ beispielsweise liest sich wie ein Kriminalroman.
Die Anführer der Himmlischen Heerscharen
Bei den griechischen Streitkräften ist der Begriff „Taxiarch“ als „Führer einer Einheit“ ein hoher Offizierstitel, und bereits in der Antike wie auch im byzantinischen Mittelalter kennzeichnete er einen militärischen Führungsrang. Vor dem Hintergrund dieser Bedeutung fand er früh auch schon Eingang in die christliche Vorstellungswelt.
Platons ideale Welt
Aus einer reichen, adligen Familie stammend wurde Platon um 427 v. Chr. in Athen geboren. Er war ein Schüler von Sokrates und hielt das staatliche Vorgehen gegen seinen Lehrer, nämlich dessen Hinrichtung, für den Beweis eines moralisch verkommenen Tyrannenregimes. Er brach seine politische Karriere ab und wurde stattdessen zu einem scharfen Zeitkritiker.