Im „Dreschmond“ wird der „Regenmacher-Heilige“ gefeiert
Im Monat Juli, der in Griechenland auch als „Dreschmond“ (Alonaris) bezeichnet wird, dreht sich alles um Getreide, Körner, Mehl. Wenn diese Güter vorhanden waren, war die Lebensgrundlage für die kommenden Monate gesichert. Überall und stets lauerten im Juli Gefahren, die die Ernte zerstören konnten: Feuer, Hagel, Unwetter, Krankheiten. Griechische Ethnologen schließen daraus, dass die Heiligen in diesem Monat wegen dieser Unwägbarkeiten in gewisser Weise Strafcharakter besitzen.
Getreideernte, Mystik und Feiern
Im Juni steht die Sonne am höchsten, die Zikaden beginnen langsam zu fiedeln. Der nach der römischen Göttin Juno (griechisch: Hera) benannte Monat beginnt voller Optimismus und endet schon etwas melancholisch. Denn bis um den 21. Juni („Sonnenstillstand“, gr. „iliostasion“ / ἡλιοστάσιο) werden die Tage länger und danach … geht es langsam wieder bergab.
Der lange Weg zum reinen Schwamm
Einst dienten Schwämme zum Putzen, zur Auspolsterung der Helme und Beinschienen der Krieger, auch beugte der hohe Jodgehalt in den Fasern den Infektionen in Schürfwunden vor. Erst im 19. Jahrhundert mausert sich der Spongia Officinalis, ein saugfähiges, am Meeresboden wachsendes Hornfasergewebe, zum Luxusartikel Badeschwamm.
Ostern in Griechenland: Die besonders heiligen Tage
Ostern ist das höchste kirchliche Fest in Griechenland und wird mit ganz besonderen Traditionen zelebriert. Ein Überblick:
Zeitvertreib mit Tradition
In Zeiten von Computerspielen und Internet hat das in Hellas früher so beliebte Tavli (Τάβλι) sicherlich an Popularität eingebüßt, vielen Griechen aber ist das Brettspiel doch nach wie vor ein willkommener Zeitvertreib. Von zwei Personen in drei verschiedenen Varianten gespielt – Pórtes, Plakotó und Févga – ist sein Verlauf zwar auch vom Würfelglück abhängig, zum Sieg aber braucht es doch kombinatorisches Vermögen und taktisches Geschick – zumindest wenn man einem geübten Gegner gegenüber sitzt.