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Für geteilte Meinungen sowohl auf Zypern als auch in Athen sorgte der jüngste Deal, auf den sich Brüssel und Nikosia in der Nacht von Sonntag auf Montag einigen konnte. Die einen sehen darin einen Ausweg für das hoch verschuldete Land, die anderen einen Ausverkauf der Mittelmeerinsel. Der Präsident Zyperns Nikos Anastasiadis forderte seine Landsleute in einer dramatischen Botschaft an die Nation dazu auf, die Krise als Chance zu betrachten, um das Land neu aufzubauen. Er verstehe den Zorn der Bürger, die durch die Entscheidung der Eurogruppe tiefe Einschnitte hinnehmen müssten. Gleichzeitig kündigte er ein Verfahren an, um die Schuldigen für die Lage zur Verantwortung zu ziehen.
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Donnerstag, 28. Juli 2011 16:34

Regierungsumbildung auf Zypern

Der zyprische Präsident Dimitris Christofias hat eine Regierungsumbildung angekündigt. Beobachter gehen davon aus, dass es sich um die größte Regierungsumbildung in der Geschichte Zyperns handeln wird. Am heutigen Donnerstagmorgen hatte Christofias, während einer Sitzung des Ministerrates den Rücktritt sämtlicher Minister verlangt. Letztere leisteten dieser Forderung Folge. Es stand bereits seit gestern Abend fest, dass der Präsident zu dieser Maßnahme greifen würde.
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Am Wochenende sprach die griechische Regierung erstmals eine Smogwarnung für den Großraum Athen aus, die auch am Montag noch gilt. Wegen der herrschenden Wetterlage bestünde die Gefahr erhöhter Konzentrationen von Schwebeteilchen durch das Verbrennen von Holz in Kaminen und Öfen. Die Bürger wurden daher gebeten, den Kamin umsichtig zu benutzen. Da viele Haushalte wegen der hohen Heizölpreise ohne Heizung sind, fruchtete die Ermahnung wenig. In ganz Athen roch es am Samstag und Sonntag intensiv nach Holzbrand.
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Griechenland / Athen. Die Regierungen von Griechenland und Katar haben am Montag ein unverbindliches Memorandum unterzeichnet, welches neue Investitionsmöglichkeiten für das arabische Land im griechischen Energiesektor vorsieht. Während seines Treffens mit dem griechischen Premierminister Jorgos Papandreou sprach der Premierminister des Emirats Katar Sheikh Hamad bin Jassim al-Thani von einer geplanten Investitionshöhe in der Größenordnung von fünf Milliarden Dollar. Um den Investitionen einen entsprechenden institutionellen Rahmen zu geben, soll in Astakos ein Energiezentrum entstehen. Neben Energiefragen stand auch eine engere Zusammenarbeit im Bereich Tourismus auf der Tagesordnung.
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Ausländische Investitionen in Griechenland könnten schon bald zunehmen. Besprochen wurden in Athen der Ausbau des Hafens von Piräus, außerdem soll nun tatsächlich Erdgas aus Aserbaidschan über griechisches Territorium transportiert werden. Aus dem Bereich der griechischen Wirtschaft sind zwei positive Nachrichten zu vermelden. Die chinesische Firma Cosco will in Griechenland weitere Investitionen tätigen und allem Anschein nach wird das Trans-Adriatic-Pipeline-Projekt (TAP) verwirklicht. Das bedeutet, dass Erdgas aus Aserbaidschan über die Türkei, Griechenland und Albanien nach Italien und weiter nach Europa geleitet wird.
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