Spektakuläre Bauwerke – Reich des Minotaurus
Die Insel Kreta ist in der griechischen Mythologie nicht nur bekannt als Geburtsort von Göttervater Zeus, sondern auch als Heimat eines der legendärsten Wesen aller Zeiten: Dem Minotaurus. Ein Wesen mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf eines Stiers.
Schutzgott des Diebstahls, Helfer in brenzligen Lagen
Bereits als Baby krabbelte Hermes aus der Höhle auf dem Berg Kyllene, um die Rinder seines Bruders zu stehlen. Apollon fand heraus, dass der Kleine der Dieb war, ging hin, packte ihn und führte ihn zum Olymp. Hermes gestand den Diebstahl und schenkte Apollon zur Besänftigung die Leier, die er aus dem Panzer und den Sehnen einer Schildkröte selbst angefertigt hatte. Um ihre Liebe zu besiegeln, schenkte der große Bruder ihm ein Zepter, um die Herden zu weiden, sowie die Gabe, die Zukunft vorauszusehen.
Pan wie Panik
In der griechischen Mythologie ist Pan der Hirtengott. Er hat tatsächlich einen menschlichen Oberkörper und den Unterkörper eines Ziegenbocks. Ein Mischwesen. Der Götterbote Hermes ist sein Vater, und Dryope, seine Mutter, setzt ihn aus Entsetzen über die Hufe und Hörner nach seiner Geburt aus. Hermes bringt ihn auf den Olymp, doch hier ist kein Platz frei für seinen Sohn, also bringt der Vater ihn auf die Insel Kreta.
Vom Zankapfel zum Apfelring
„Für die Schönste“ stand auf dem goldenen Apfel geschrieben, den Eris, die Göttin der Zwietracht, den drei Göttinnen in Paris’ Gesellschaft zuwarf, zu der sie nicht eingeladen war. War es auf den Fluch des Apfels – des Erisapfels oder auch Zankapfels – zurückzuführen, dass Paris sich weder für Aphrodite, Athene noch für Hera, sondern für die Schönste im ganzen Land entschied: für Helena, Ehefrau des Königssohns von Mykene. Was zu einem wahrlich großen Zank führte – dem Trojanischen Krieg, da Paris die Schönste entführte.
Gottvater Zeus im 14. Jahrhundert
Die fabelhaften Vierbeiner ist ein langes griechisches Gedicht aus dem Mittelalter, genauer aus dem 14. Jahrhundert. Die älteste und beste Handschrift wurde 1461 auf Euböa geschrieben und mit wunderschönen Illustrationen versehen. Obwohl das ganze Gedicht in die literarische Kategorie Fabeldichtung gehört, gibt es darin auch einzelne „Fabeln in der Fabel“. So taucht jene Erzählung vom Kamel hier auf, das sich ohne Hörner benachteiligt fühlt. Die entsprechenden Verse in deutscher Übersetzung sind die folgenden: