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Bei einer Massenschlägerei unter Migranten aus Afghanistan ist in einem Flüchtlingslager in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen am Donnerstagabend ein Mann ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden verletzt. Der Vorfall ereignete sich auf dem Gelände des früheren Flughafens Athen-Hellenikon, wo nach offiziellen Angaben fast 3.400 Menschen in drei Lagern leben. 

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Am Freitag und Samstag kommender Woche (17. und 18. Juni) stattet der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon Griechenland einen offiziellen Besuch ab. Am 17. Juni wird er sich in Athen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras treffen. Am darauffolgenden Samstag reist er weiter auf die Ostägäis-Insel Lesbos (Mytilini). Hier will er sich mit Asylsuchenden treffen, die darauf warten, in ein anderes europäisches Land umgesiedelt zu werden. Dabei wird der UN-Generalsekretär seine Solidarität mit den Flüchtlingen bekunden und daran erinnern, dass immer noch viele Menschen beim Versuch über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen ums Leben kommen. Die Vereinigten Nationen wollen am 19. September in New York eine Konferenz zur Flüchtlingskrise organisieren.

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Der EU-Kommissar für Migration, Inneres und Bürgerschaft Dimitris Avramopoulos hat sich am Montag mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos in Athen getroffen. Besprochen wurde in erster Linie die Flüchtlingskrise. Pavlopoulos bedankte sich für die Anstrengungen der EU bezüglich der Umsetzung der zwischen der EU und der Türkei getroffenen Vereinbarung über eine gerechte Verteilung auf alle Staaten der Europäischen Union. Er erinnerte außerdem daran, dass Immigranten ohne Asylanspruch in der Türkei verbleiben bzw. von dort repatriiert werden müssten. Der griechische Staatspräsident hob außerdem hervor, dass der Zusammenhalt Europas vom Ergebnis des Umgangs mit der Flüchtlingskrise abhänge. Was den griechischen EU-Politiker Avramopoulos betrifft, so vertrat dieser die Haltung, dass sich Europa in einer kritischen Phase befinde.

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Der griechische Außenminister Nikos Kotzias reist in dieser Woche zu offiziellen Besuchen nach Österreich und in die Slowakei. Ziel ist es, die bilateralen Beziehungen wieder zu glätten, nachdem sich Wien und Bratislava im Februar entschlossen hatten, ihre Grenzen zu schließen. Dadurch kommen etwa 40.000 Flüchtlinge und Immigranten, die über die „Balkanroute“ nach West- und Nordeuropa gelangen wollten, von Griechenland aus nicht mehr weiter.
Am Mittwoch wird sich Kotzias in Wien mit seinem österreichischen Amtskollegen Sebastian Kurz sowie mit Parlamentariern treffen. Dabei will der Gast aus Athen die Positionen der griechischen Regierung bezüglich der Flüchtlingskrise darlegen. Begleitet wird er u. a. von der ehemaligen griechischen Botschafterin in Wien, Chrysoula Aliferi. Diese war im Februar infolge der politischen Entscheidungen über die Schließung der „Balkanroute“ von ihrer Regierung aus Wien abberufen worden. Wie es heißt, soll sie nun auf ihren Posten zurückkehren.

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Magazin, 2016

Seit die Balkanroute mehr oder weniger dicht ist, stranden zehntausende Flüchtlinge in Griechenland. Auf den griechischen Inseln wie Lesbos und Kos, an der Grenze zur Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM), aber auch in der Hauptstadt Athen.

Doch Griechenland, das noch immer mit den Folgen der Finanzkrise ringt, ist überfordert. Die EU hat nun 700 Millionen Euro Soforthilfe für Griechenland versprochen und mit der Türkei vereinbart, dass Schlepper bekämpft und Flüchtlinge zurückgenommen werden. Doch viele befürchten, dass das Abkommen mit der Türkei nicht funktioniert und dass das Chaos zur humanitären Katastrophe wird.

Samstag, 7. Mai - 14.05 Uhr, arte

Archivfoto: © Eurokinissi

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