Der EU-Kommissar für Migration, Inneres und Bürgerschaft Dimitris Avramopoulos hat sich am Montag mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos in Athen getroffen. Besprochen wurde in erster Linie die Flüchtlingskrise. Pavlopoulos bedankte sich für die Anstrengungen der EU bezüglich der Umsetzung der zwischen der EU und der Türkei getroffenen Vereinbarung über eine gerechte Verteilung auf alle Staaten der Europäischen Union. Er erinnerte außerdem daran, dass Immigranten ohne Asylanspruch in der Türkei verbleiben bzw. von dort repatriiert werden müssten. Der griechische Staatspräsident hob außerdem hervor, dass der Zusammenhalt Europas vom Ergebnis des Umgangs mit der Flüchtlingskrise abhänge. Was den griechischen EU-Politiker Avramopoulos betrifft, so vertrat dieser die Haltung, dass sich Europa in einer kritischen Phase befinde.
Dies betreffe sowohl die Immigration, die Flüchtlingsproblematik, aber auch Sicherheitsfragen. Er nannte die Zahl von insgesamt 3,5 Millionen Flüchtlingen und Immigranten, die in der Türkei sowie an der afrikanischen Küste auf einen Weg nach Europa warten würden. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den „alarmierenden“ Anstieg des Populismus, der Fremdenfeindlichkeit und des Nationalismus innerhalb Europas. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos (r.) im Gespräch mit den EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos. Die Aufnahme entstand am Montag im Amtssitz des Präsidenten.
