Griechenland im Bann der Flüchtlingskrise TT
Seitdem die Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM) vor einer Woche die Kontrollen an der Grenze zu Griechenland verschärft hat, stecken zehntausende Flüchtlinge in Hellas fest. Das Mittelmeerland sucht hängedringend nach einer Lösung: Einer europäischen.
Offiziellen Angaben zufolge stecken derzeit etwa 25.000 Flüchtlinge und Immigranten in Griechenland fest. Inoffiziell könnten es bis zu dreimal so viele sein. Über die Ägäis-Inseln gelangen täglich bis zu 3.000 Flüchtlinge von der türkischen Küste nach Griechenland.
Verärgerung über Wien: Athen fordert europäische Lösung der Flüchtlingskrise TT
Nachdem im Norden Griechenlands der Übergang für afghanische Flüchtlinge gesperrt wurde, stauen sich tausende von ihnen in Hellas. Das Land ist auf der Suche nach einer europäischen Lösung.
Die Flüchtlingskrise nimmt in Griechenland immer unübersichtlichere Dimensionen an. Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich deshalb am Mittwoch mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen Filippo Grandi getroffen.
Griechenland weiht zweiten Hotspot ein TT
Am Sonntag konnte der zweite von fünf griechischen Hotspots auf der Insel Chios eingeweiht werden. Das Erstregistrierungs- und Identifizierungszentrum für die Flüchtlinge und Migranten, die aus der Türkei auf die Inseln der Ostägäis kommen, wurde weitgehend von dem halbstaatlichen Mineralölkonzern Hellenic Petroleum (HELPE) gesponsert.
TV-Tipp: Auslandsjournal extra
U.a. mit dem Thema: „Griechenland: Gesicherte Grenzen - Hotspots an den Toren Europas“. Auslandskorrespondenten berichten über die heikle Lage und liefern wichtige Hintergrundinformationen.
Eine tödliche Mischung TT
Griechenlands Schuldenproblem und die Flüchtlingskrise führte bislang eine Parallelexistenz, und das war gut so. Nun drohen sie aber miteinander vermengt zu werden – zu einem Gemisch, das für das Land nur unheilvoll sein kann.