Login RSS

Griechenlands Regierungschef fordert Schulterschluss im Inland Tagesthema

  • geschrieben von 
Griechenlands Regierungschef fordert Schulterschluss im Inland
Unmittelbar vor dem Gipfeltreffen in Brüssel traf sich der griechische Ministerpräsidenten Loukas Papadimos am Sonntag abermals mit den drei Parteichefs, die seine Übergangsregierung unterstützen (siehe Foto). Er forderte eine gemeinsame Richtlinie bei den Verhandlungen mit der Troika (Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und Internationalem Währungsfonds). Dabei verwies der parteilose Papadimos auf die kritische Lage. Man stehe kurz davor, den Schuldenschnitt und einen weiteren Großkredit zu erhalten. Nun müsse spürbar werden, dass die politischen Kräfte des Landes eine Einheit bilden.
en. Die Zuverlässigkeit Griechenlands werde für das Ausland erhöht, wenn die Parteiführer die notwendige Wirtschaftspolitik verbindlich unterstützen würden, sagte er. Auf dieser Basis könne man „unter besseren Bedingungen verhandeln“. Bis zum Mittwoch, so stellte er fest, müssten die Gespräche zum freiwilligen Austausch von Anleihen, an denen sich Privatgläubiger beteiligen (PSI) sowie die Verhandlungen für das neue Memorandum beendet sein. „Wenn das nicht passiert, haben wir den Zug verpasst“, verdeutlichte Papadimos die Situation bildlich. Zwar seien die Verhandlungen nicht einfach, doch „vereint werden wir Erfolg haben“. Gemeinsam müsse man deshalb alles daran setzen, „damit der Verbleib Griechenlands in der Eurozone gewährleistet ist“. Außerdem kündigte der Regierungschef neue Maßnahmen an, weil man die bisherigen Ziele nicht vollständig erreicht habe.
Die Vorsitzende der Demokratischen Allianz Dora Bakojanni kommentierte am Wochenende, dass die alten Parteien nicht in der Lage seien, sich zu ändern. Der Fraktionsvorsitzende des linken Wahlbündnisses Syriza, Alexis Tsipras, brachte zum Ausdruck, dass der Schuldenschnitt (PSI) keine Probleme lösen werde. Schon „in wenigen Monaten“ brauche man einen weiteren Schuldenerlass. Um die Linke des Landes zu stärken, ruft er immer wieder die kommunistische KKE und die Demokratische Linke zur Einheitsfront auf – bisher vergeblich. (Text: GZeh, Foto: Eurokinissi)
Nach oben

 Warenkorb