Das Handelsdefizit lag in den ersten sieben Monaten des Jahres bei 9,7 Milliarden Euro. Das sind Daten der Bank von Griechenland zufolge 2,9 Milliarden Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2021. Ergeben hat sich diese Situation durch eine deutlich gestiegene Zunahme der Importe.
Demnach haben zwischen Januar und Juli die Exporte um 39,9 % zugenommen; die Importe schnellten hingegen um 47,6 % in die Höhe.
Diese Zahlen werden auch von der Griechischen Statistikbehörde ELSTAT bestätigt. Demnach haben die Exporte in den ersten sechs Monaten des Jahres um 40 % zugenommen und erreichten damit einen Wert von 25,69 Milliarden Euro. Die Importe haben jedoch zwischen Januar und Juni um 51,7 % zugenommen und erreichten damit einen Wert von 42,64 Milliarden Euro.
Die größten Abnehmer griechischer Produkte sind nach wie vor Italien und Deutschland. Es folgt Bulgarien mit einer Zunahme von 85,5 % der Einfuhren aus Griechenland; damit wurde Zypern auf den vierten Platz abgedrängt. Auf Platz fünf folgen die USA mit einer Zunahme von 58,7 %. Insgesamt haben die Exporte griechischer Produkte in Länder der EU um 39,7 % zugenommen.
Die Präsidentin des Panhellenischen Verbandes der Exporteure Christina Sakellaridi sprach von einer „positiven Botschaft“ der griechischen Exporte, die „einen Grund für Optimismus schafft“. Es deute erneut darauf hin, dass die Exporte zur „wirtschaftlichen Erholung des Landes beitragen können“, so Sakellaridi. (Griechenland Zeitung / eh)