Griechenland verzeichnete 2017 einen Primärüberschuss in Höhe von 3,9 %. Dies hat am Montag (22.10.) die griechische Statistikbehörde ELSTAT bekannt gegeben. Die Schulden des griechischen Staates betragen hingegen „nur“ mehr 176,1 % des Bruttoinlandproduktes (BIP) – auch das ergibt sich aus den Daten von ELSTAT.
Noch im April hatte die Regierung mit 2,5 Mrd. (178,6 %) mehr an Schulden im Vergleich zum BIP gerechnet: Abgesehen davon, dass das noch immer schwindelerregend hoch ist, für sich allein genommen eine positive Entwicklung.
Unterdessen hat die Europäische Kommission den von Athen vorgelegten Haushaltsvorschlag für das Jahr 2019 genehmigt. Demzufolge kommt es ab dem ersten Januar 2019 zumindest vorerst zu keinen weiteren Rentenkürzungen in Griechenland. Anlässlich seiner Vereidigung zum Außenminister hatte Premier Alexis Tsipras am Samstag sichtlich zufrieden festgestellt, dass die Entscheidung aus Brüssel „nach acht Jahren Sparmaßnahmen den Weg für optimistischere Tage für die griechische Bevölkerung“ eröffne. (Griechenland Zeitung / eh)