Griechenlands Wirtschaft gewinnt – der Statistik zufolge – langsam wieder an Fahrt; die Talsohle der Krise scheint durchlaufen. Doch die Abwanderungen junger Leute mit hohem Bildungsniveau aus Griechenland hält weiter an.
Zwar ist es das erklärte Ziel der Regierung, den „Brain-Drain“ (Auswanderung von Talenten) in einen Brain-Gain umzuwandeln (Einwanderung von Talenten). Hierbei geht es vor allem um junge, gut ausgebildete Griechen, die im Zuge der seit 2010 anhaltenden Krise der Heimat den Rücken kehrten. Doch eine solche Trendwende gestaltet sich als sehr schwierig, denn der Arbeitsmarkt in Griechenland sieht nach wie vor recht düster aus; die Arbeitslosigkeit liegt noch immer bei über 20 %. Aus einer jüngst vorgelegten Studie des Gewerkschaftsbundes GSEE geht hervor, dass fas ein Drittel der griechischen Hochschulabsolventen (30,4 %) zwangsläufig Arbeiten annehmen müssen, die weit unter ihrem Bildungsniveau liegen. Ein Viertel der Absolventen sind arbeitslos. In der Folge versuchen viele, im Ausland einen Job zu finden, der ihrer Ausbildung entspricht. Mehr dazu in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung, die heute gedruckt wird. (Griechenland Zeitung / jh; Archivfoto: © Eurokinissi)