Griechenlands Jugend tendiert zur Auswanderung TT
Über zwei Drittel der jungen Griechen und Griechinnen sind bereit auszuwandern. Das hat eine Umfrage des Dianeosis Instituts für Forschung und Politik ergeben.
„The Greeks are Back“ – Kampf gegen den Brain-Drain
Das Phänomen des Brain-Drains – zu Deutsch: Talentflucht – wenn junge, talentierte und hochqualifizierte Arbeitskräfte auf der Suche nach einer besseren Zukunft ins Ausland gehen, wird langsam gestoppt.
Auch Korruption führte zum Brain Drain in Griechenland
Der zu beobachtende Talentschwund (Brain Drain) – das heißt die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte ins Ausland – ist nicht nur mit der Finanz- und Wirtschaftskrise in Zusammenhang zu bringen, die 2010 in Griechenland ausgebrochen war.
Maßnahmen gegen den „Brain Drain“
Um Karriere zu machen, gehen immer mehr Griechinnen und Griechen ins Ausland. Etwa 500.000 hochqualifizierte junge Erwachsene sind zwischen 2008 und 2017 abgewandert, um ihr Glück fernab der Heimat zu suchen. Diese Zahl stammt aus einem aktuellen Bericht des griechischen Unternehmerverbandes SEV, der gleichzeitig Politik und Wirtschaft dazu aufruft, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen. Die Rückgewinnung dieser Generation müsse ein „nationales Ziel“ werden, erklärte der SEV.
Die Krise verschärft das demographische Problem in Griechenland
Griechenlands Bevölkerungsanzahl nimmt immer mehr ab: Im Zeitraum zwischen 2008 und 2017 ist ihre Anzahl um 355.000 Bürger zurückgegangen. Diese Daten hat jüngst Professor Jorgos Rachiotis von der medizinischen Fakultät der Universität Thessalien der Öffentlichkeit vorgestellt. Zwischen 2015 und 2017 sind mehr als 91.000 Menschen, die in Griechenland leben, verstorben. Im gleichen Zeitraum gab es nur rund 90.000 Geburten.