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Griechischer Schnaps – Sommersonne in Flaschen

Foto (©GZgj) Foto (©GZgj)

In Griechenland gibt es traditionell eigentlich nur zwei Spirituosen: Tresterschnaps mit und ohne Anis. Von letzterem leitet sich außerdem der bekannteste griechische Schnaps, der Ouzo, ab, der heute nicht mehr aus Trestern gebrannt, sondern aus reinem Alkohol erzeugt wird. Außerdem findet man regional noch einige Obstbrände, die aber – wenn überhaupt – nur lokal erhältlich sind und meistens sowieso nur für den Hausgebrauch gebrannt werden.


So beschränkt das Angebot klingen mag, so vielfältig sind die Bezeichnungen für die in Griechenland gebrannten Schnäpse. Auf dem griechischen Festland und vor allem im Norden heißt der Tresterschnaps Tsípouro, egal ob mit oder ohne Anis – das muss man bei der Bestellung klarstellen: me – mit – oder chorís – ohne Anis (glykánisso). Auf Kreta und anderen Inseln heißt dieses „Feuerwasser“ dagegen Tsikoudiá oder Rakí und ist stets pur, ohne Anis oder andere Aromen. Beim Nachbarn Türkei bedeutet rakı indes genau das Andere, nämlich Anisschnaps. Verwirrt? Macht nichts. Schließlich gibt es auch noch die Bezeichnung Zivanía im „Bruderland“ Zypern für den klaren, nicht aromatisierten Tresterschnaps.

In unserem Griechenland Journal Nr. 8 erfahren Sie u. a. mehr über die traditionsreichen Tresterschnäpse und besuchen mit uns Aspasia und Jannis in ihrer Tsipourobrennerei in Litochoro am Olymp. Bereits seit 1932 hat die Familie die Lizenz zum „Kochen“, wie man hier die Schnapserzeugung nennt.

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Eine Rundreise durch Griechenland

In unserem Griechenland Journal wollen wir Sie wieder mitnehmen auf eine Reise quer durch Hellas. Wir streifen durch die Wälder am Olymp nach Trüffeln, und wir entdecken den Mastix-Strauch auf Chios, der dort seit 2.500 Jahren kultiviert wird und schon für die Haremsdamen des Sultans unentbehrlich war. Auch in der griechischen Küche haben wir uns umgesehen: Tante Poppi hat die Kochtraditionen ihrer Vorfahren nach Deutschland mitgebracht. Dann besuchen wir noch einen Schafzüchter an der Küste des Ionischen Meeres und die wohl kleinste Schule Griechenlands auf der Insel Karpathos. Ein besonderer Schwerpunkt ist in diesem Heft der griechischen Musik gewidmet: Erkundet werden die Geheimnisse des „griechischen Blues“ Rembetiko sowie der griechischen Drehorgel „Laterna“. Dann schauen wir noch Aspasia und Jannis in ihrer Schnaps- bzw. Tsipouro-Brennerei über die Schulter und servieren Ihnen die Hausbrände Griechenlands. Schließlich radeln wir mit dem Drahtesel durch die nordgriechische Metropole Thessaloniki … Wir haben wieder einiges auf Lager. Lassen Sie sich überraschen!

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