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Neues Angebot von Griechenlands Staatsbahnen: Kalavryta entdecken

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Neues Angebot von Griechenlands Staatsbahnen: Kalavryta entdecken

Die griechischen Staatsbahnen OSE haben in Zusammenarbeit mit dem lokalen Fremdenverkehr ein neues Angebot für den reizvollen Bergort Kalavryta im Norden der Peloponnes ausgearbeitet: den „Kalavryta City Pass“. Bei dieser neuen OSE-Offerte spart man immerhin bis zu 40 Euro.

Der City Pass kostet 24,80 Euro und umfasst die Hin- und Rückfahrt mit der Zahnradbahn von Diakofto an der Nordküste der Peloponnes bis Kalavryta (normaler Fahrpreis 18 Euro), sowie den Gratis-Eintritt für das Museum des Wehrmachtsmassakers von 1943 (Eintritt Erwachsene sonst 3 Euro), für die Grotte Spiläo Limnon mit Führung (normalerweise 9 Euro) und für das örtliche Ski-Zentrum (Tageskarte je nach Saison 15 oder 25 Euro; halbtags 10 oder 18 Euro) einschließlich einmaliger Liftbenutzung (sonst 10 Euro). Bei Schneemangel wird alternativ zum Skizentrum ein Besuch im Weingut „Tetramythos“ in Ano Diakofto angeboten.
Das Angebot gilt von November bis Mitte Juli. Der City Pass ist bis zu einem Monat nach Kauf zur einmaligen Benutzung gültig. Man bekommt ihn an den Bahnhöfen von Patras, Diakofto und Kalavryta sowie im Kundenzentrum der Bahn in der Sina-Straße 6 hinter der Athener Akademie (U-Bhf. „Panepistimio“) Mehr unter www.trainose.gr.

Das Angebot im Einzelnen

Die 1885 gebaute Zahnradbahn von Kalavryta ist in Griechenland einzigartig und fährt entlang der malerischen Vouraikos-Schlucht durch zahlreiche Tunnel. Steigungen von mehr als zehn Prozent überwindet die Bahn mit Hilfe ihrer Zahnräder. Obwohl sie zum normalen Streckennetz der Bahn gehört, ist sie auch eine der Museumsbahnen in Griechenland.
Das didaktisch ansprechend gestaltete Museum in der alten Dorfschule erinnert an eines der schwärzesten Kapitel deutsch-griechischer Geschichte: Das Massaker vom 13. Dezember 1943, als die Wehrmacht als Vergeltung für eine Aktion griechischer Partisanen fast 700 Männer aus Kalavryta und den umliegenden Dörfern erschossen hatte. Die Frauen und Kinder des Ortes sollten in der Dorfschule lebendig verbrannt werden. Sie wurden von einem Soldaten gerettet, den man am nächsten Tag hinrichtete.
Die Limnon-Grotte in Kastria beeindruckt durch ihre prachtvollen und vielfarbigen Tropfsteine sowie durch 13 unterirdische Wasserbecken. Sie liegen auf unterschiedlichen Ebenen und bilden reizvolle Wasserfälle.
Das Skizentrum schließlich gilt unter Kennern als das reizvollste in Südgriechenland, weit besser als das überlaufene, mondäne Arachova am Parnass. Es liegt auf dem Chelmos-Massiv in 1.650 bis 2.340 Metern Höhe und ist eines der größten seiner Art in Griechenland.
Reizvoll und besuchenswert ist aber auch der Ort Kalavryta selbst. In unmittelbarer Nähe liegt zudem das Kloster Agia Lavra, wo – zumindest der nationalen griechischen Legende zufolge – der Bischof von Patras, Germanos, am 25. März 1821 die Revolutionsfahne der griechischen Freiheitskämpfer weihte. Das Datum ist heute der griechische Nationalfeiertag.
(Text: Griechenland Zeitung / ak, Foto: Griechenland Zeitung / jh)

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