Huthi-Rebellen haben im Roten Meer das griechische Handelsschiff M/V Tutor schwer beschädigt. Der Frachter musste evakuiert werden; ein Besatzungsmitglied gilt als vermisst.
Das Geschehen hat sich vor der Küste von al-Hudaida ereignet, die als Hochburg der Huthi gilt. Bei der 22-Köpfigen Besatzung handelt es sich um Staatsbürger der Philippinen. Sie wurden von einem US-Amerikanischen Kriegsschiff in Sicherheit gebracht. Die Tutor, die unter der Fahne Liberias unterwegs ist, blieb vorerst führungslos. Sie hat Kohle geladen und war in Richtung Indien unterwegs.
Es handelt sich um einen von zahlreichen Anschlägen der Huthi im Roten Meer, die seit Mitte November durchgeführt werden und als Zeichen der Solidarität mit Palästina verstanden werden sollen. Seither kamen mindestens drei Seemänner ums Leben. Viele Reedereien sind inzwischen auf andere Routen ausgewichen. Dies hatte zur Folge, dass auch die Transportkosten gestiegen sind. Bis zu 15 Prozent des Welthandels wurden zuvor über das Rote Meer abgewickelt. (Griechenland Zeitung / eh)