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Protest gegen die gleichgeschlechtliche Ehe: „Sonntag der Orthodoxie“ ohne Vertreter aus der Politik Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Am 24. März begeht die Orthodoxe Kirche Griechenlands den „Sonntag der Orthodoxie“ („Κυριακή της Ορθοδοξίας“). In diesem Jahr allerdings werden die entsprechenden Feierlichkeiten unter völlig anderen Rahmenbedingungen ablaufen als in der Vergangenheit.

Grund dafür ist ein Gesetz, das vor wenigen Tagen im Parlament verabschiedet wurde und die standesamtliche Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare zulässt. Die Liturgiefeier zum Sonntag der Orthodoxie (24.3.) findet in diesem Jahr nicht, wie sonst gängige Praxis, im Beisein politischer Prominenz in der Athener Metropolis statt, der großen Bischofskirche im Zentrum der griechischen Hauptstadt, sondern in der Kirche der „Moni Petraki“ („Petrakis-Kloster“) im Viertel Kolonaki.

Die Metropolie von Kerkyra ging sogar soweit, zwei lokale Parlamentsabgeordnete – einen vom Bündnis der Radikalen Linken SYRIZA und einen von der sozialdemokratischen PASOK – aus der Kirche auszusperren. Mit ähnlichen Maßnahmen droht auch der Metropolit von Piräus, Serafim. Der „Sonntag der Orthodoxie“ ist für die Kirche ein hoher Festtag und wird seit dem 9. Jahrhundert alljährlich am ersten Sonntag der Großen Fastenzeit vor Ostern gefeiert.

Einen ausführlichen Betrag von Jens Rohmann zu diesem Thema lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung, die am 20. März erscheint.

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