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Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Griechenland wegen Lage im Nahen Osten Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Pixabay) zeigt das griechische Parlament – einer der Orte, der erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Unser Archivfoto (© Pixabay) zeigt das griechische Parlament – einer der Orte, der erhöhte Aufmerksamkeit erfordert.

Die Krise im Nahen Osten beschäftigt auch die griechischen Sicherheitsbehörden. Die Tageszeitung „Ta Nea“ titelte am heutigen Freitag (20.10.): „Das sind die 150 Ziele“. Und das Blatt ergänzte, dass die griechische Polizei (ELAS) über Anschläge von Islamisten besorgt sei.

In dem Bericht von „Ta Nea“ werden unter Berufung auf ein vertrauliches ELAS-Dokument jene Orte aufgezählt, die angesichts der Lage im Nahen Osten einen erhöhten Schutz benötigen würden. Genannt werden etwa das Parlament ebenso wie das Akropolismuseum in Athen oder die Stationen der Untergrundbahn in der Hauptstadt. Auf der Liste befinden sich der Zeitung zufolge natürlich auch jüdische Einrichtungen, Einrichtungen Israels sowie die Gebäude mehreren Botschaften. Trotz der erhöhten Aufmerksamkeit wird in dem ELAS-Dokument betont, dass Griechenland noch nie Ziel von extremistischen islamistischen Gruppen gewesen sei.

Dass sich der griechische Staatsapparat in erhöhter Alarmbereitschaft befindet, bestätigte unterdessen auch Bürgerschutzminister Jannis Oikonomou in einem Interview mit dem privaten TV-Sender Alpha. Gleichzeitig stellte der Politiker jedoch fest: „Wir haben keine Informationen, dass im Land Zellen der Hamas existieren, die uns in Panik versetzen könnten.“ Die Informationsnetze des Staates seien hellhörig, konkrete Punkte würden stärker überwacht. In diesem Zusammenhang verwies Oikonomou darauf, dass auf den Inseln Kos und Leros, wo in den dortigen Aufnahmezentren palästinensische sowie andere muslimische Gruppen untergebracht sind, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden seien. „Wir verfolgen die Entwicklung ohne Panik und hoffen, dass diese Krise so schnell wie möglich zu einem Ende kommt“, resümierte der Minister in dem Interview.

(Griechenland Zeitung / Robert Stadler)

 

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