Die Parthenon-Skulpturen, die seit 1832 im British-Museum in London ausgestellt werden, werden definitiv nicht nach Athen zurückgegeben. Das hat der Premierminister des Vereinigten Königreichs Rishi Sunak während eines offiziellen Besuchs in Kalifornien in den USA erklärt.
Die Sammlung des British-Museums werde von den britischen Steuerzahlen finanziert und sei per Gesetz geschützt, so Sunak. In der Downing Street habe man nicht vor, dieses Gesetz zu ändern.
Die besagten Skulpturen wurden um 1800 noch während der osmanischen Herrschaft vom Parthenon auf der Athener Akropolis unter Anleitung des damaligen britischen Diplomaten Lord Elgin entfernt und in dessen Heimatland verschifft. Nach ihm werden sie häufig auch als „Elgin-Marbles“ benannt. Seit Jahrzehnten versucht Athen durch diverse Kampagnen die wertvollen Marmorkunstwerke zurückzuerhalten; im Akropolis-Museum sind bereits Plätze für sie reserviert.
Athen hatte in den vergangenen Monaten mehrfach mitgeteilt, dass Verhandlungen mit dem British Museum schon in Bälde zu einer Lösung führen könnten. Für die regierende Nea Dimokratia wäre eine Repatriierung kurz vor den Wahlen ein beachtlicher politischer Erfolg gewesen. (Griechenland Zeitung / eh)