Die Beendigung der türkischen Besatzung und die Wiedervereinigung der Großinsel sei eine absolute Priorität sowohl für Griechenland als auch für Zypern. Das stellte Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou fest, als sie ihrem neu gewählten Amtskollegen in Nikosia, Nikos Christodoulidis, zu dessen Wahlsieg gratulierte.
Sie hat das am Sonntag gewählte neue Staatsoberhaupt Zyperns zu einen offiziellen Besuch nach Athen eingeladen; traditionell führt der erste Auslandsbesuch eines jeden Zypernpräsidenten nach Griechenland, wodurch die engen bilateralen Beziehungen der beiden Staaten unterstrichen werden.
Christodoulidis hatte am Sonntag bei den Stichwahlen 51,9 % der Stimmen erhalten. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 %.
Der neue Zypernpräsident ist zeitweise zyprischer Außenminister sowie Regierungssprecher unter der Regierung seines Vorgängers Nikos Anastasiadis gewesen. Bei den Wahlen ging er als unabhängiger Kandidat ins Rennen. Unterstützt wurde er von der zentrums-demokratischen Partei, der sozialdemokratischen Bewegung sowie von zwei weiteren kleineren Parteien. Der Präsident spielt auf Zypern eine entscheidende politische Rolle, weil von ihm auch die Regierung gebildet und geführt wird.
Die Insel ist seit der Invasion 1974 von türkischen Truppen besetzt, die seither den Nordteil des Landes besetzt halten. (Griechenland Zeitung / eh)
