„Es ist die Zeit gekommen, die Situation selbst in die Hände zu nehmen.“ Dies stellte der Vorsitzende der Vereinigung der Verbände der Landwirte von Karditsa Kostas Tzellas gegenüber der Presse fest.
Hintergrund dafür sind die ersten Protestaktionen des neuen Jahres, die die Landwirte durchführen. U. a. fordern sie Maßnahmen gegen die hohen Produktionskosten, Mindestpreise für den Verkauf ihrer Produkte sowie den Ausbau der Infrastruktur, um größere Schäden durch Unwetter zu verhindern.
Am Montag (30.1.) hatten Landwirte aus Thessalien zu einer Demonstration auf der Nationalstraße zwischen Larissa und Karditsa aufgerufen. Lokalen Medienberichten zufolge sei es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen, wobei auch Tränengas zum Einsatz gekommen sei. Proteste von Bauern gab es in diesen Tagen auch in Trikala, Pella und Ätoloakarnania sowie auf Euböa und in Arta. In den kommenden Tagen sind Demonstrationen auf Korfu, im Regionalbezirk Evros, in Farsala sowie in Ilia auf der Peloponnes zu erwarten. Die Landwirte wollen ihre Protestaktionen weiter verschärfen. (Griechenland Zeitung / eh)