Von Donnerstag bis Sonntag (20.-23.10.) fand in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki die Landwirtschaftsmesse „Agrotica“ statt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung standen moderne Technologien und Innovationen.
Vorgestellt wurden dabei etwa landwirtschaftliche Geräte aus griechischer Produktion sowie aus dem Ausland. Die Besucher konnten jedoch auch die Produkte hellenischer Landwirte verkosten.
Am Samstag fand in Thessaloniki parallel dazu eine große Protestkundgebung von Landwirten statt. Diese werfen dem System und den Händlern vor, die Produkte der Bauern unter den eigentlichen Produktionskosten aufzukaufen, und sie zu überteuerten Preisen an die Konsumenten weiterzugeben. Sie forderten vor diesem Hintergrund den Verkauf der Endprodukte „zu gerechtfertigten Preisen“.
Agrotica-Poster
Gleichzeitig setzten sie sich für die Senkung der Produktionskosten etwa durch günstigere Preise für Benzin und Strom ein. Außerdem verlangen sie eine bessere Infrastruktur, die ihre Saat vor extremen Wetterphänomenen, etwa Überschwemmungen, schützen soll. An der Demo haben sich mehr als 200 Bauernverbände aus ganz Griechenland beteiligt. Angeschlossen hatten sich auch Viehzüchter, Imker und Fischer. Ihr allgemeines Motto lautete: „Nein zur Ausrottung der Landwirtschaft“. – Die Agrotica findet traditionell unter der Ägide des Ministeriums für Agrarentwicklung und Lebensmittel statt. (Griechenland Zeitung / eh)