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Hellas kündigt entschiedeneres Vorgehen in der Asylpolitik an Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Migrationsminister Notis Mitarakis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Migrationsminister Notis Mitarakis.

Griechenland will in Sachen Asylpolitik entschiedener vorgehen. Bis Ende des Jahres sollen im Land lebende Asylsuchende entweder vollständig unter internationalen Schutz gestellt oder in ihre jeweilige Heimat repatriiert werden.

Das erklärte an diesem Wochenende Migrationsminister Notis Mitarakis. In einem Interview stellte er fest, dass täglich bis zu 1.700 Menschen illegal versuchen würden, nach Griechenland zu gelangen, was von den Behörden des Landes verhindert werde.
Unterdessen wurde aus seinem Ministerium bekannt gegeben, dass sich die Zahl der minderjährigen Asylsuchenden, die in Hellas leben und nicht von erwachsenen Personen begleitet werden, im August auf 2.023 belief. Bei 87 Prozent von ihnen handle es sich um Kinder bzw. Jugendliche männlichen Geschlechts. Hellas könnte bis zu 2.500 unbegleitete Minderjährige in dafür vorgesehenen Unterkünften unterbringen.
Unterdessen wurde ein Auslandskorrespondent in der nordgriechischen Grenzregion am Fluss Evros festgenommen. Regierungsangaben zufolge habe er angegeben, als Übersetzer zu arbeiten. Seine journalistische Identität habe er verheimlicht, obwohl er das Ziel hatte, Asylsuchende zu interviewen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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