Mit einer sogenannten Überpopulation von Wildschweinen beschäftigte sich in dieser Woche sogar das Parlament. Der konservative Abgeordnete aus den Reihen der Regierungspartei Nea Dimokratia Stavros Kalogiannis stellte dazu eine aktuelle Anfrage an das Ministerium für Agrarentwicklung und Lebensmittel.
Konkret erklärte er, dass Landwirte, die in Regionen ansässig seien, in denen Wildschweine per Gesetz nicht unter Schutz stünden, keinerlei Entschädigung erhalten würden, wenn diese Tiere ihre Felder verwüsten würden. In seinen Ausführungen wies er auch darauf hin, dass viele Wild- mit Hausschweinen gekreuzigt worden seien, was zu einer sehr raschen Zunahme der Population geführt habe. Zusätzlich verwies Kalogiannis darauf, dass während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen auch die Jagd untersagt worden sei, was die Vermehrung dieser Tiere weiter begünstigt habe.
An das Ministerium stellte er die Frage, ob nicht prinzipiell alle Landwirte unabhängig von ihrem Standort eine Entschädigung erhalten könnten, wenn sie mit Schäden konfrontiert seien, die auf Wildschweine zurückzuführen seien.
Zusätzlich unterbreitete er den Vorschlag der Finanzierung von elektrischen Zäunen, die durch Photovoltaik betrieben werden könnten. Den Berechnungen des Parlamentariers zufolge könnte eine elektrische Umzäunung für einen Hektar Land bis zu 700 Euro kosten. Für eine Fläche von drei Hektar hingegen könnten die Kosten auf bis zu 1.000 Euro gesenkt werden. (Griechenland Zeitung / eh)