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Waldbrände in Griechenland: „nationale Tragödie und Gefahr“ Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Sonntag (24.7.) bei Krestena auf der Peloponnes. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Sonntag (24.7.) bei Krestena auf der Peloponnes.

Griechenland ist auch am Montag (25.7.) weiterhin mit zahlreichen heftigen Waldbränden konfrontiert. Am schwersten betroffen sind der Süden der Insel Lesbos, die Region um Krestena auf der Peloponnes der „Dadia-Wald“ im nordöstlichen Teil des Landes.

Auf Lesbos etwa mussten an diesem Wochenende mindestens drei Ortschaften evakuiert werden: betroffen waren rund 500 Menschen in Vatera, Vrisa und Stavros. Die Flammen hatten sich bis zum Strand von Vatera ausgebreitet, wobei u. a. eine Strandbar niederbrannte. Die Küstenwache musste neun Personen mit einem Boot nach Plomari evakuieren. An den Löscharbeiten beteiligten sich 81 Feuerwehrleute, freiwillige Helfer sowie Einsatzkräfte des Militärs. Am Sonntag waren u. a. sieben Löschflugzeuge und ein Hubschrauber der Feuerwehr im Einsatz.

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Offiziellen Angaben zufolge wurden mindestens fünf Gebäude zerstört oder beschädigt. Zwei Personen mussten stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Insgesamt fiel den Flammen eine Fläche von mehr als 1.300 Hektar zum Opfer. Die entstandenen Rauchwolken zogen bis über die Kykladen.
Weiterhin brennt es auch im „Dadia-Wald“ in der nordgriechischen Region Evros. Am Sonntag waren 320 Feuerwehrleute mit 68 Löschfahrzeugen und zwei Löschflugzeugen im Einsatz. Auch dort war das Militär an den Löscharbeiten beteiligt.

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Stark gefordert sind die Einsatzkräfte am Montag auch in der Gegend Krestena in Ilia auf der westlichen Peloponnes. Diese Region wurde bereits 2007 von verheerenden Waldbränden heimgesucht, wobei damals 49 Menschen ums Leben kamen. Beobachter stellten fest, dass sich die schwer geprüfte Region erst kürzlich von den Folgen dieser Brände erholt hatte. Am Sonntag mussten die Ortschaften Krestena, Frixa, Makrisia und Skillountia sowie ein Sommercamp für Kinder evakuiert werden. Vertreter der Kommunalverwaltung gehen von Brandstiftung aus. Im Einsatz sind 159 Feuerwehrleute mit 59 Löschfahrzeugen. Unterstützung erhalten sie von der Luft aus von vier Löschflugzeugen und vier Hubschraubern.
Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) spricht von einer „nationalen Tragödie und Gefahr“, wobei große Teile des Landes betroffen seien.
Seiner Ansicht nach trügen sowohl die Klimakrise als auch Unzulänglichkeit des Staatsapparates die Verantwortung für diese Situation. Vorbeugende Maßnahmen hätten bereits im Winter durchgeführt werden müssen, so der Linkspolitiker. (Griechenland Zeitung / eh)

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