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Brandanschlag auf griechisches Medienunternehmen verurteilt

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (13.7.) vor den Büros des Radiosenders und der Zeitung „Real News“. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (13.7.) vor den Büros des Radiosenders und der Zeitung „Real News“.

Die Regierung steht an der Seite der Medien und ihrer Mitarbeiter. Dies stellte am Mittwoch (13.7.) Regierungssprecher Jannis Ikonoumou fest. Vorangegangen war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen drei Uhr ein Anschlag auf die Büros des Radiosenders und der Zeitung „Real News“.

Die Täter hatten drei Gaskartuschen im Treppenhaus des Gebäudes deponiert, in dem das Medienunternehmen untergebracht ist. Durch die Detonation brach anschließend ein Brand aus. Im Einsatz waren 18 Feuerwehrleute mit sechs Löschfahrzeugen; nach etwa zwei Stunden konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden. Eine Angestellte des Unternehmens musste aus vorbeugenden Gründen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

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Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis trat in Kontakt mit dem Verleger Nikos Chatzinikolaou und erklärte, dass die zuständigen Behörden alles in ihrer Macht stehende tun würden, um die Täter zu fassen. Außenminister Nikos Dendias sprach von einem „kriminellen Akt“ und wies darauf hin, dass Menschenleben in Gefahr gebracht worden seien. Entwicklungsminister Adonis Georgiadis betonte: „Der Terrorismus wird nicht gewinnen!“
Verurteilt wurde der Anschlag auch von der Opposition. SYRIZA-Chef Alexis Tsipras sprach von einer „weiteren Attacke gegen die Pressefreiheit“. Seine Partei forderte in einer separaten Mitteilung die Behörden dazu auf, die Täter zu fassen und vor die Justiz zu stellen. Es handle sich um eine „abscheuliche Tat gegen den Journalismus, die Pressefreiheit und damit gegen die Demokratie“. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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