Der Schutz vor Waldbränden hat in Griechenland bereits am 1. Mai begonnen und wird bis zum 31. Oktober anhalten. Regierungssprecher Jannis Ikonomou erklärte am Dienstag (3.5.), dass die verheerenden Waldbrände des letzten Sommers dazu zwingen würden, „uns besser und eher als in den Vorjahren darauf vorzubereiten“.
Aus diesem Grund würden die Ministerien für Zivilschutz, Klimakrise, Umwelt, Inneres und Verteidigung eng miteinander kooperieren, so Ikonomou. Im Einsatz sein werden auch mehr Löschflugzeuge als im vergangenen Sommer. Vorbeugend werden etwa ein Dutzend Agrarflugzeuge des Typs Air Tractor nach möglichen Rauchwolken Ausschau halten; gleichzeitig können diese mit bis zu drei Tonnen Wasser an Bord eine rasche Ausbreitung der Flammen verhindern oder zumindest hinauszögern, bis Verstärkung eintrifft. Außerdem wird die Feuerwehr mit etwa 1.000 Mitarbeitern gestärkt, und etwa 2.000 ehrenamtliche Feierwehrleute werden derzeit auf den Brandschutz in den Wäldern vorbereitet. Der Regierungssprecher fügte hinzu, dass die jeweiligen Gemeinden zum ersten Mal verwilderte Grundstücke von Zweigen, Unterholz und vertrockneten Gräsern befreien dürfen, wenn deren Besitzer entweder nicht auffindbar sind oder nicht selbst für entsprechende Maßnahmen sorgen. Das Umweltministerium selbst will etwa 75 Millionen Euro für diesen Zweck bereitstellen. Zusätzlich wird ab der Waldbrandgefahrenstufe drei das Betreten von Naturschutzgebieten, Wäldern und Nationalparks verboten. (Griechenland Zeitung / eh)