In der Nacht von Montag auf Dienstag (31.1./1.2.) detonierte vor dem Haus des Journalisten Dimitris Kambourakis in einem Athener Vorort eine Gaskartusche. Augenzeugen zufolge soll diese von einer vermummten Person mit einem Rucksack deponiert worden sein. Durch die Detonation entstand leichter Sachschaden an der Fassade sowie im Eingangsbereich des Wohnhauses.
Der Journalist schließt nicht aus, künftig Polizeischutz in Anspruch zu nehmen, was er bisher abgelehnt hatte. Vorangegangen waren Drohbriefe an Kambourakis.
In der gleichen Nacht haben Mitglieder der terroristischen Gruppierung „Rouvikonas“ (Rubikon) einen ähnlichen Anschlag auf die Büros der Athener Umgehungsstraße „Attiki Odos“ verübt. Auf dieser Autobahn war es während des Unwetters „Elpis“ Anfang der vorigen Woche und danach zu einem gewaltigen Chaos gekommen: Tausende Kraftfahrer waren zum Teil 24 Stunden in ihren Fahrzeugen eingeschlossen, weil die Autobahn nicht vom Schnee geräumt worden war.
Die Polizei nahm ein mutmaßliches hochrangiges Mitglied der Organisation sowie sieben weitere Personen fest.
Regierungssprecher Jannis Ikonomou verurteilte diese Anschläge und zählte noch weitere ähnliche Vorkommnisse auf, die in den vergangenen Wochen etwa gegen private Pkw von Polizisten sowie auf das Gebäude, in dem das Ministerium für Klimakrise und Zivilschutz untergebracht ist, durchgeführt wurden. Ikonomou bezeichnete diese als „kriminelle Aktivitäten, die von keinem demokratischen Bürger geduldet werden können“. (Griechenland Zeitung / eh)