Auch in Griechenland gedachte man am 27. Januar der Opfer des Holocaust. Während der deutschen Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg wurden 67.000 griechische Juden vor allem nach Auschwitz deportiert; darunter etwa 50.000 aus der nordgriechischen Metropole Thessaloniki. Nur knapp 1.950 von ihnen überlebten.
Viele von ihnen haben später versucht, in Israel oder in den USA ein neues Leben zu beginnen, andere kehrten nach Thessaloniki zurück. Dort soll am alten Bahnhof ein Holocaust-Museum eingerichtet werden und es soll ein Erinnerungspark entstehen. Der Präsident des Zentralen Israelitischen Rates Griechenlands, David Saltiel, erklärte anlässlich des diesjährigen Gedenktages: „Leider gibt es in unseren Tagen fortgesetzt und zunehmend Rassismus und Intoleranz.“ Der Antisemitismus sei nicht erloschen. (Giechenland Zeitung / eh)
