Am Montag (6.12.) ist es in mehreren größeren Städten Griechenlands zu Demonstrationen in Erinnerung an die Ermordung des damals 15-jährigen Schülers Alexis Grigoropoulos gekommen: 2008 war dieser im Athener Stadtteil Exarchia durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe getötet worden.
In Erinnerung an diesen Vorfall vor 13 Jahren wiesen Kundgebungsteilnehmer mit Transparenten auch auf andere Opfer von Polizeigewalt hin. Um Ausschreitungen zu verhindern, waren in Athen und anderen Städten wie Thessaloniki oder Heraklion auf Kreta massive Polizeiaufgebote im Einsatz.
Dennoch kam es zu Randale und zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Vermummten und Ordnungshütern. In Thessaloniki etwa wurden Fahrzeuge, Fassaden von Geschäften sowie Müllcontainer beschädigt. In Thessaloniki wurden 13 Personen festgenommen, in Athen gab es acht Festnahmen, ein Polizist wurde verletzt. (Griechenland Zeitung / eh)