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Kontroverse wegen Sturmtief „Ianos“ im Parlament

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand nach dem Sturmtief „Ianos“. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand nach dem Sturmtief „Ianos“.

Das Sturmtief „Ianos“, das vor knapp zwei Wochen über einen großen Teil Griechenlands gezogen war und entsprechende Schäden hinterlassen hatte, wurde am Montag (28.9.) im griechischen Parlament wieder aktuell. Die 300 Volksvertreter wurden dazu aufgerufen, für oder gegen Maßnahmen der Regierung zu votieren, die den Einwohnern der betroffenen Regionen zu Gute kommen sollen.

Auch über Unterstützung gegen die Pandemie des Coronavirus wurde debattiert. Geschlossen stimmten die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) und die sozialistische Bewegung der Veränderung für die Gesetzesnovelle. Ihrer Stimme enthalten haben sich die größte Oppositionspartei SYRIZA sowie die Griechische Lösung. Die kommunistische KKE und MeRa25 votierten mit „Nein“.
Finanzminister Christos Staikouras hatte während der Debatte eingeräumt, dass man dieses Jahr mit einer Rezession von etwa acht Prozent schließen werde. Hervorgerufen werde diese Entwicklung durch die Corona-Pandemie. Die Situation sei jedoch unter Kontrolle. Dies betreffe sowohl die Corona-Front – für die die Regierung bis Ende 2020 mehr als 24 Milliarden Euro ausgeben wolle – als auch den Bereich der Wirtschaft, sagte Staikouras.
Scharfe Kritik hagelte es vor allem seitens des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA). Die Abgeordnete Rallia Christidou brachte die Einschätzung zum Ausdruck, dass finanzielle Zuschüsse vor allem an Mitarbeiter und Sympathisanten der ND fließen würden. Sie erinnerte daran, dass in der mittelgriechischen Stadt Karditsa viele Häuser und Unternehmen durch das Sturmtief „Ianos“ einen „Totalschaden“ erlitten hätten.
Von den fünfzig Apotheken in Karditsa hätten etwa 46 einen erheblichen Schaden durch das Sturmtief erlitten, verdeutlichte Chara Kafantari, die ebenfalls für SYRIZA im Parlament sitzt. Sie erklärte, dass vor allem die Infrastruktur in Karditsa sowie auf den Ionischen Inseln Ithaki und Kefalonia durch „Ianos“ stark in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Dabei brachte Kafantari auch die Einschätzung zum Ausdruck, dass die „Gefahren des Winters“ nahen würden. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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